VW-Vorstände zahlten Reisekosten zurück

Die Vorstände von Volkswagen haben im Jahr 2014 Reisekosten zurückgezahlt, Sonderleistungen wurden gestrichen. Die Firmenjets dürfen mittlerweile nicht mehr privat genutzt werden, sondern ausschließlich für Dienstreisen.
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VW-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. Dezember 2016

Vorstände des Autokonzerns Volkswagen haben im Jahr 2014 nach internen Beratungen Reisekosten zurückgezahlt. Zugleich gab es einen Kurswechsel bei der privaten Nutzung von Firmenjets, wie dpa aus Konzernkreisen erfuhr.

Volkswagen erzielte 2014 zwar Milliardengewinne. Angesichts der Ertragsschwäche der Kernmarke VW aber hatte die VW-Spitze damals ein „Effizienzprogramm“ aufgelegt, um Kosten zu senken.

Die damaligen Regelungen der Nebenleistungen und die damals gültige Flugregelung hätten „nicht mehr ins Bild gepasst“, daher habe der Aufsichtsrat dies korrigiert, hieß es am Sonntag in Konzernkreisen.

Ein VW-Sprecher sagte der dpa: „Die Vorstände haben Firmenflugzeuge stets in Übereinstimmung mit dem damals geltenden Nebenleistungskatalog genutzt.“ Die Leistungen seien entsprechend dem damals gültigen sogenannten Nebenleistungskatalog in Anspruch genommen und nach den geltenden steuerlichen Grundsätzen korrekt behandelt worden. 2014 sei der Nebenleistungskatalog „konkretisiert“ worden.

Volkswagen unterhält eine eigene Flotte mit neun Jets am Flughafen Braunschweig. Einige Top-Manager flogen dem Bericht zufolge sogar mit der ganzen Familie im Firmenjet in den Urlaub, wofür sie maximal Linienflug-Preise gezahlt hätten. 2014 habe Piëch die Reisekosten seiner Vorstände einzeln untersuchen lassen und eine Rückerstattung gefordert.

Die „Bild am Sonntag“ berichtete außerdem, Vorstände hätten für VW-eigene Häuser günstige Mieten gezahlt. Dazu sagte der VW-Sprecher: „Für die Nutzung von VW-Immobilien zahlten und zahlen Vorstände einen angemessenen Mietzins, der in dem jeweils gültigen Nebenleistungskatalog geregelt ist.“

Im Geschäftsbericht für 2014 wurden für den damals neunköpfigen Vorstand für „Nebenleistungen“ insgesamt rund 1,6 Millionen Euro verbucht. (dpa)



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