Importpreise im Februar um 7,4 Prozent gestiegen

Die Importpreise stiegen im Februar 2017 gegenüber dem Vormonat deutlich um 0,7 Prozent. Die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie hatte den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr.
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Epoch Times29. März 2017

Die Einfuhrpreise sind im Februar 2017 um 7,4 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit April 2011 (+ 7,6 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Im Januar 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 6,0 Prozent betragen, im Dezember 2016 hatte sie bei + 3,5 Prozent gelegen.

Die Importpreise stiegen im Februar 2017 gegenüber dem Vormonat deutlich um 0,7 Prozent. Die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie hatte den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr. Energieeinfuhren waren im Februar 2017 um 49,7 Prozent teurer als im Februar 2016.

Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle Energieträger. Im Vergleich zum Januar 2017 wurden Energieimporte im Durchschnitt um 1,3 Prozent teurer. Besonders stark stiegen die Preise für Erdgas (+ 4,7 Prozent). Während die meisten Energieträger auch gegenüber dem Vormonat teurer wurden, verbilligte sich elektrischer Strom (– 23,7 Prozent) deutlich, teilten die Statistiker weiter mit.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2017 um 3,7 Prozent höher als im Februar 2016 (+ 0,7 Prozent gegenüber Januar 2017). Vorleistungsgüter waren im Februar 2017 um 6,9 Prozent teurer als im Februar 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen deren Preise um 1,4 Prozent.

Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber Februar 2016 um 3,0 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Hier stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahr insbesondere für pflanzliche und tierische Öle und Fette (+ 18,4 Prozent), für Schweinefleisch (+ 18,0 Prozent) sowie für Milch- und Milcherzeugnisse (+ 15,5 Prozent).

Dagegen war verarbeiteter Kakao um 15,3 Prozent billiger als vor einem Jahr. Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Februar 2016 um 10,9 Prozent teurer. Insbesondere Rohkaffee verteuerte sich mit + 25,5 Prozent deutlich. Eingeführte Investitionsgüter (– 0,3 Prozent) verbilligten sich gegenüber Februar 2016. Gebrauchsgüter (+ 0,1 Prozent) waren dagegen geringfügig teurer als im Vorjahr, aber etwas billiger als im Vormonat (– 0,1 Prozent).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2017 um 2,5 Prozent über dem Stand von Februar 2016. Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit November 2011 (ebenfalls + 2,5 Prozent), teilten die Statistiker weiter mit. Im Januar 2017 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 1,8 Prozent gelegen, im Dezember 2016 bei + 1,1 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Januar 2017 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,2 Prozent. (dts)



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