Kaiser’s Tengelmann-Mitarbeiter kämpfen gegen Jobverlust: 3000 der 4000 Mitarbeiter in NRW müssten gehen

Mitarbeiter der Lebensmittelkette Kaiser's Tengelmann wollen in dieser Woche mit Aktionen auf den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze aufmerksam machen.
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Vor allem Nordrhein-Westfalen würde es hart treffen, wenn die Fusion Edeka/Tengelmann scheitert.Foto: Roland Weihrauch/dpa
Epoch Times19. September 2016
Mitarbeiter der Lebensmittelkette Kaiser’s Tengelmann wollen in dieser Woche mit Aktionen auf den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze aufmerksam machen. „Wir wollen nicht einfach zusehen, wie die Chance verspielt wird, unsere Arbeitsplätze zu retten.“

Zweck der Aktion sei es, Rewe und die anderen Beschwerdeführer dazu zu bewegen, ihre Klage beim Oberlandesgericht Düsseldorf gegen die Ministererlaubnis für die Fusion Edeka/Tengelmann zurückzuziehen. Es drohe die Zerschlagung von Kaiser’s Tengelmann.

Dutzende Filialen sollen tatsächlich zur Schließung anstehen. Vor allem Nordrhein-Westfalen würde es hart treffen: 3000 der 4000 Mitarbeiter dort müssten wohl gehen, hatte eine mit der Sache vertraute Person am Sonntag gesagt. Beraten wird der Plan am kommenden Freitag vom Aufsichtsrat.

Grund für die Misere ist die festgefahrene Fusion von Kaiser’s Tengelmann mit dem Marktführer Edeka. Der Zusammenschluss liegt derzeit auf Eis und wird vor Gericht geklärt. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte mit einer Ministererlaubnis den Weg für die vom Kartellamt untersagte Fusion zwar wieder frei gemacht. Doch das Oberlandesgericht Düsseldorf kassierte diese Erlaubnis wieder ein, nachdem Wettbewerber wie Rewe dagegen vorgegangen waren. Edeka und Gabriel sind anschließend vor den Bundesgerichtshof (BGH) gezogen. Der will am 15. November eine erste Entscheidung treffen.

(dpa)

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