Verunsichert? Konsumlaune der Verbraucher schwächt sich weiter ab

Offenbar seien die Verbraucher durch das weiterhin schwache Weltwirtschaftswachstum und die "zahlreichen internationalen Krisenherde" verunsichert, "die zum Teil auch die Terrorgefahr für Deutschland erhöhen". Die Konsumlaune schwindet.
Titelbild
Ein Bankkunde hebt mit seiner Girokarte Bargeld von einem Geldautomaten ab.Foto: Angelika Warmuth/Illustration/dpa
Epoch Times26. Oktober 2016

Die Konsumlaune der Verbraucher hat sich laut den Marktforschern der GfK im Oktober weiter abgeschwächt. Die Konjunkturaussichten legten zwar wieder zu, die Einkommenserwartungen und die Anschaffungsneigung der Bürger gingen jedoch zurück, teilte die GfK am Mittwoch in Nürnberg mit. Offenbar seien die Verbraucher durch das weiterhin schwache Weltwirtschaftswachstum und die „zahlreichen internationalen Krisenherde“ verunsichert, „die zum Teil auch die Terrorgefahr für Deutschland erhöhen“.

Der GfK-Konsumklimaindex wird im November voraussichtlich von 10,0 auf 9,7 Zähler fallen, wie die Marktforscher prognostizierten. Damit falle der Indikator erstmals seit Juni wieder unter die Zehn-Punkte-Marke. Ein niedrigerer Wert sei mit 9,4 Punkten zuletzt im April ermittelt worden.

Die Erwartungen der Verbraucher an die Konjunkturentwicklung stiegen demnach zuletzt aber wieder an. Die Entscheidung der Briten zu einem Ausstieg aus der Europäischen Union sei „zunächst verdaut“, erklärte die GfK. Positiv ausgewirkt auf die Konsumlaune habe sich auch, dass die Bundesregierung kürzlich ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht angehoben habe.

Bei der Einkommenserwartung der Bürger sei das „regelmäßige Auf und Ab“ der vergangenen Monate „zumindest vorerst zum Stillstand gekommen“, erklärten die Marktforscher. Der Teilindex fiel demnach aber deutlich unter die 50-Punkte-Marke und damit auf den niedrigsten Wert seit vergangenen November.

Auch die Anschaffungsneigung musste den Angaben zufolge leichte Einbußen hinnehmen. Gründe dafür waren vermutlich der Rückgang der Einkommenserwartung wie auch ein „spürbarer Anstieg“ der Sparneigung. „Dennoch ist es abwegig, bereits das Ende der Kauflust einzuläuten“, urteilte die GfK. Die Konsumneigung sei „nach wie vor“ ausgeprägt. (afp)



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