Auch das noch: Rauchen zerstört Gehirnzellen

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Foto: Dan Kitwood / Getty Images
Epoch Times12. Februar 2015

Tabak ist der Hauptverursacher für vermeidbare Todesfälle. Zu diesem Schluss kommt das U.S. Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC). Jetzt gibt es Belege für einen weiteren negativen Nebeneffekt: Die Ausdünnung der so wichtigen kortikalen Region des Gehirns.

Dieser Effekt wurde aktuell von einem internationalen Team aus Wissenschaftlern des Montreal Neurological Institute der McGill Universität und der Universität Edinburgh entdeckt.

Die Ausdünnung des Kortex ist Teil des Alterungsprozesses und Rauchen scheint diesen Prozess zu beschleunigen. Von diesem Vorgang wird angenommen, dass er zum kognitiven Verfall im Alter beiträgt.

"Wir fanden heraus, dass bei aktiven und  ehemaligen Rauchern im Alter von 73 Jahren viel mehr dünner gewordene kortikale Regionen existierten", sagte Dr. Sherif Karama, Lehrbeauftragter für Psychiatrie an der McGill Universität, in einer Pressveröffentlichung.

Das Bild rechts zeigt Vergleiche der Stärke der kortikalen Region bei drei Kategorien: (Bild klicken um zu vergrößern)
A: Nie geraucht gegen aktiver Raucher – Die Gelb/Orangen Regionen markieren Bereiche wo die Kortexschicht derjenigen, die nie geraucht haben, dicker ist.
B: Ehemalige Raucher gegen aktive Raucher – Die Gelb/Orangen Regionen markieren Bereiche wo der Kortex ehemaliger Raucher dicker ist als der aktiver Raucher.
C: Nie geraucht gegen ehemaliger Raucher – Die Gelb/Orangen Regionen markieren Bereiche wo der Kortex von Nichtrauchern dicker ist als der von ehemaligen Rauchern.
D: Mittlere kortikale Stärke des gesamten Gehirns bei Nichtrauchern, ehemaligen Rauchern und aktiven Rauchern.
Foto: McGill Universität

Überraschend ist wie langsam der Erholungsprozess eines ehemaligen starken Rauchers ist. Sogar nach 25 Jahren Abstinenz war der Kortex dünner verglichen mit Nichtrauchern.

Die Studie umfasste 244 männliche und 260 weibliche Personen die im Jahr 1947 als Kinder Teilnehmer einer psychologischen Erhebung in Schottland waren (Scottish Mental Survey). Das mittlere Alter der Test-Personen betrug 73 Jahre. Unter den Testpersonen befanden sich Raucher, Nichtraucher und ehemalige Raucher. Ihre Gehirne wurden mittels Magnetresonanztomographie untersucht. (rs/dk)



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