Großeinsatz für tausende Kunstwerke: Europäische Polizei verhaftet 75 Verdächtige

Die europäische Polizeibehörde hat bei einem Großeinsatz mit Polizisten aus 18 Ländern 3.561 gestohlene Kunstwerke und archäologischer Schätze beschlagnahmt. Allein in Zypern wurden 1.383 Kunstgüter sichergestellt.
Titelbild
Ein Kurator bei der Arbeit an der Ausstellung "Russische und Griechische Ikonen und Kunstwerke" in Nikosia / Griechenland. (Symbolbild)Foto: PATRICK BAZ/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Januar 2017

Bei dem Großeinsatz der europäischen Polizei „Operation Pandora“ seien im Oktober und November vergangenen Jahres insgesamt 3.561 Werke aufgespürt und 75 Verdächtige festgenommen worden, teilte Europol am Montag in Den Haag mit.

Der Gesamtwert der Werke sei schwer zu beziffern, da erst noch das Urteil von Fachleuten eingeholt werden müsse, sagte ein Sprecher. Viele der sichergestellten Kulturgüter wiesen aber im Bereich der Archäologie „große kulturelle Bedeutung“ auf.

Unter ihnen seien ein marmorner osmanischer Grabstein, eine post-byzantinische Ikone des Heiligen Georg und hunderte Münzen.

Großangelegte Suche in Galerien, Internet, Fahrzeugen und anderem

Die Ermittler griffen in mehreren europäischen Ländern zu. Allein in der südspanischen Stadt Murcia seien 500 Kulturgüter sichergestellt worden – unter ihnen 19 Münzen, die 2014 aus dem Archäologischen Museum der Stadt gestohlen worden waren, erklärte Europol.

In Zypern, einem anderen Schwerpunkt der „Operation Pandora“, seien bei 44 Hausdurchsuchungen insgesamt 1.383 Kunstgüter sichergestellt worden.

Die Ermittler nahmen auf der Suche nach den gestohlenen Kunstschätzen unter anderem Galerien und Internethändler ins Visier. Auch Schiffe und Fahrzeuge seien kontrolliert worden, erklärte Europol.  (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion