Mikroplastik noch immer in vielen Kosmetika – Gefahr für Mensch und Tier

Mikroplastik aus Polyethylen etwa ist nach wie vor in fast jedem dritten Gesichtspeeling enthalten, wie aus einer Untersuchung der Verbraucherplattform Codecheck hervorgeht.
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Viele Hersteller hatten sich dazu verpflichtet, bis Ende 2014 ganz oder zumindest teilweise auf Mikroplastik in ihren Produkten zu verzichten.Foto: Jörg Carstensen/Symbol/Archiv/dpa
Epoch Times18. Oktober 2016

Die freiwillige Erklärung vieler Kosmetikhersteller, in ihren Produkten auf Mikroplastik zu verzichten, ist einer Untersuchung zufolge weitgehend wirkungslos.

Mikroplastik aus Polyethylen etwa ist nach wie vor in fast jedem dritten Gesichtspeeling enthalten, wie aus einer Untersuchung der Verbraucherplattform Codecheck hervorgeht. Bei vielen anderen Produkten – etwa Make-up oder Körperpeeling – habe die Verwendung von Polyethylen in den vergangenen zwei Jahren sogar leicht zugenommen. Bei Make-up stieg der Anteil der betroffenen Produkte von 7,9 auf 8,3, bei Körperpeeling von 15,0 auf 15,6 Prozent.

Auch andere Kunststoffe würden von den Herstellern eingesetzt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert ein EU-weites Verbot von Mikroplastik in Kosmetika. Die Forscher untersuchten 2014 sowie 2016 bis Ende August insgesamt knapp 103 000 Kosmetikprodukte.

Viele Hersteller hatten sich dazu verpflichtet, bis Ende 2014 ganz oder zumindest teilweise auf Mikroplastik in ihren Produkten zu verzichten. Das feine Plastik gelangt über das Abwasser in Flüsse, Seen und Meere. Dort wird es von Fischen, Krebsen oder Muscheln mit Plankton verwechselt und verzehrt. (dpa)



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