Hahn verteidigt Islamunterricht mit Ditib

Der ehemalige hessische Vize-Regierungschef und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) hat die Zusammenarbeit mit dem Verband Ditib bei der Erteilung von islamischem Religionsunterricht an hessischen Schulen gegen Kritik verteidigt.
Titelbild
Die türkisch-islamische Dachorganisation Ditib, die mit den Ländern beim Islamunterricht zusammenarbeitet, galt einst als moderat.Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv/dpa
Epoch Times24. August 2016

Der ehemalige hessische Vize-Regierungschef und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) hat die Zusammenarbeit mit dem Verband Ditib bei der Erteilung von islamischem Religionsunterricht an hessischen Schulen gegen Kritik verteidigt.

„Es war kein Fehler, nicht zur damaligen Zeit und auch aus heutiger Sicht nicht. Wir als damalige hessische Landesregierung und ich als stellvertretender Ministerpräsident, dessen Baby ja dieser Unterricht ein bisschen ist, haben uns sehr gut beraten lassen“, sagte der FDP-Politiker der „Frankfurter Rundschau“.

Die Beteiligung des Türkei-nahen Verbandes Ditib am Islamunterricht war in die Kritik geraten, nachdem sich Ditib mit scharfen Worten über Gegner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geäußert hatte.

„Da erwarte ich entsprechende Begutachtungen, aktuelle Schulbesuche bis hin zu Gesprächen mit den Lehrerinnen und Lehrern durch die hessische Schulaufsicht. Sie kann in die Schulen gehen und schauen, ob sich die dort Lehrenden im Rahmen unseres Grundgesetzes bewegen – ja oder nein. Ich habe nicht von einem einzigen Fall gehört, wo es hieß: nein, die haben sich außerhalb des Grundgesetzes bewegt. Weder offiziell noch im informellen Bereich“, sagte Hahn weiter.

Er wünsche sich, dass sich neben Ahmadiyyah und Ditib weitere islamische Religionsgemeinschaften am Islamunterricht beteiligen würden. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion