Vier US-Bundesstaaten stellen sich gegen Familientrennungen an Grenze zu Mexiko

Im Zuge der "Null-Toleranz"-Politik von US-Präsident Donald Trump werden alle Menschen festgenommen, die illegal die Grenze von Mexiko aus überqueren. Da Kinder nicht mit ihren Eltern festgesetzt werden dürfen, werden die Familien getrennt.
Titelbild
Mexikanische Immigranten in der Arizona-Wüste in der Nähe von Sasabe, Sonora State, bei einem Versuch, die Grenze zwischen den USA und Mexiko illegal zu überqueren.Foto: Omar Torres/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Juni 2018

Vier US-Bundesstaaten haben sich gegen die umstrittenen Familientrennungen an der Grenze zu Mexiko gestellt und den Einsatz ihrer Nationalgardisten verweigert. „Wir werden keine Komplizen bei dieser anhaltenden menschlichen Tragödie sein“, erklärte der demokratische Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Der republikanische Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, erklärte, er werde keine Nationalgardisten mehr an der Grenze stationieren, bis die „Politik der Trennung von Kindern und ihren Eltern“ aufhöre. Er habe eine vierköpfige Helikopter-Besatzung angewiesen, „sofort“ von der Grenze zurückzukehren. Ähnlich äußerten sich auch die Gouverneure von Colorado und Massachusetts.

Im Zuge der „Null-Toleranz“-Politik von US-Präsident Donald Trump werden alle Menschen festgenommen, die illegal die Grenze von Mexiko aus überqueren. Da Kinder nicht mit ihren Eltern festgesetzt werden dürfen, werden die Familien getrennt. Nach Angaben des US-Heimatschutzministeriums waren davon zwischen dem 5. Mai und dem 9. Juni mehr als 2300 Kinder betroffen.

Trump hatte im April ein Dekret zur Entsendung der Nationalgarde an die Grenze zu Mexiko unterzeichnet. Bis zu 4000 Soldaten der Reservetruppe sollten dort stationiert werden, um die illegale Einwanderung zu unterbinden.  (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion