Merkel kritisiert Handelsstreit zwischen USA und China

China sei der zweitgrößte Handelspartner Deutschlands und deshalb solle man Irritation vermeiden, so die Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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Merkel will keinen Handelsstreit mit China:Foto: MARK RALSTON/AFP/Getty Images
Epoch Times25. September 2018

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China kritisiert. „Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat eine gewaltige Dimension angenommen“, sagte Merkel am Dienstag auf dem Tag der Deutschen Industrie in Berlin. „Von deutscher Seite haben wir versucht in einen strukturierten Dialog mit der amerikanischen Administration einzutreten, um uns für offene Märkte einzusetzen“, so die Bundeskanzlerin.

Merkel lobte die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China: Man sehe sehr erfreuliche Tendenzen, dass China sich mit seinen Märkten öffne. Das deutsch-chinesische Handelsvolumen sei angewachsen. China sei der zweitgrößte Handelspartner Deutschlands und deshalb solle man Irritation vermeiden. „Wir brauchen China, aber wir brauchen auch einen fairen Wettbewerb“, so die Bundeskanzlerin.

Merkel ging auch auf Kritik von BDI-Präsident Dieter Kempf ein. „Ich nehme diese Bitte sehr positiv an und werde alles daran setzen, um da zu Verbesserungen zu kommen“, sagte sie. Kempf hatte der Regierung vorgeworfen, im „permanenten Selbstgespräche-Modus“ zu sein. „Das bedeutet Stillstand. Wir brauchen mehr Tempo in der Politik“, sagte Kempf am Dienstag in Berlin. (dts)



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