Hochwasserwelle des Rheins bewegt sich durch Köln weiter stromabwärts

Der Höhepunkt der Hochwasserwelle auf dem Rhein hat Köln passiert und bewegt sich weiter stromabwärts. Die Behörden in Köln schlossen in einigen Bereichen die Fluttore und nahmen 13 Hochwasserpumpwerke in Betrieb.
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Am 6. Januar 2018 in Bonn in der Rheinaue.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times8. Januar 2018

Der Höhepunkt der Hochwasserwelle auf dem Rhein hat am Montag Köln erreicht und bewegt sich weiter stromabwärts. Nach Angaben der Behörden erreichte der Pegel in der Domstadt gegen Mittag die Marke von 8,77 Metern und lag damit im Bereich des vorhergesagten Höchststands. Düsseldorf sollte der Scheitelpunkt in der Nacht zu Dienstag passieren, bedrohliche Überschwemmungen drohten auch weiterhin nicht.

In Köln war der Stadtteil Kasselberg vom Wasser umschlossen. Die Behörden schlossen in einigen Bereichen die Fluttore und nahmen 13 Hochwasserpumpwerke in Betrieb. Zudem wurden mehrere hundert Schieber geschlossen. Sie verhindern, dass Rheinwasser über die Kanalisation in die Stadt läuft.

In Düsseldorf wurden vorsorglich ein Fluttor geschlossen und eine Leitwand für den Rhein aufgebaut. Nach Angaben der Stadtverwaltung vom Montag mussten Gastronomen im Bereich der inzwischen überschwemmten Rheinpromenade außerdem ihre Außeneinrichtung in Sicherheit bringen. Der Höchststand der Flut sollte in der Nacht mit etwa 8,40 Metern erreicht werden.

Angesichts ausbleibender weiterer Niederschläge gingen die Wasserstände in den weiter stromaufwärts gelegenen Abschnitten des Rheins sowie den kleineren Flüssen im Süden und Westen des Landes inzwischen bereits wieder zurück. Nach Angaben der Hochwasserzentralen fielen die Pegel am Oberrhein zwischen Karlsruhe und Mainz schon. Der Schiffsverkehr sollte in diesem Bereich womöglich noch am Montag wieder erlaubt werden.

In der vergangenen Woche hatten heftige Regenfälle durch das Sturmtief „Burglind“ in Verbindung mit einer Schneeschmelze in den Bergen zahlreiche Flüsse in Süd- und Westdeutschland anschwellen lassen. Teils gab es Sachschäden, etwa in St. Blasien im Schwarzwald. Dort kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Entlang größerer Flüsse wurden aber nur ufernahe Bereiche überschwemmt, bebaute Gebiete waren nicht gefährdet. (afp)



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