„Wir haben einen Spaten für den Garten“: Linksextremisten bedrohen Polizisten-Familie massiv

Empörung nach der Belagerung eines Polizisten-Hauses in Niedersachsen: Nach dem Aufmarsch von teilweise Vermummten aus der linken Szene vor dem Haus eines Polizisten in Hitzacker spricht Niedersachsens Innenminister Pistorius von einer "unfassbaren Grenzüberschreitung".
Epoch Times21. Mai 2018

Eine Gruppe von 60 teils vermummten Linksextremisten ist nach Polizeiangaben vor dem Wohnhaus eines Polizisten in Niedersachsen aufmarschiert, um dessen Familie einzuschüchtern. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) kritisierte am Sonntag den Vorfall vom Freitagabend scharf.

„Ich bin absolut davon entsetzt. Das ist eine unfassbare Grenzüberschreitung“, schrieb er bei Facebook. „Wenn der Name und die Adresse dieses Beamten aus Hitzacker auf einschlägigen Seiten der linksautonomen Szene veröffentlicht werden und er dann zuhause mit seiner Familie Opfer einer solchen Bedrohungslage wird, können wir das nicht hinnehmen und müssen reagieren.“

Nach einem Polizeibericht vom Samstag hatte die Gruppe „gezielt das Grundstück und private Wohnhaus eines örtlichen Polizeibeamten in der Samtgemeinde Elbtalaue heimgesucht“. Durch lautstarke Stimmungsmache, Anbringen von Bannern und durch ihre Vermummung hätten die Teilnehmer versucht, dessen Familie einzuschüchtern, die allein Zuhause war.

Die Linksextremen hätten Hassgesänge wie „Wir haben einen Spaten für den Garten“ gesungen und den Polizisten und seine Familie damit konkret bedroht. „Die Personen waren sehr aggressiv“, sagte ein Polizeisprecher zum „Focus“.

Nach dem Eintreffen von Polizeikräften soll es zu „Handgreiflichkeiten und Widerstandshandlungen“ gekommen sein. Die Polizei erteilte Platzverweise und nahm mutmaßliche Täter in Gewahrsam. Vorausgegangen sein soll dem am Nachmittag eine allerdings friedlich verlaufene Demonstration in Gorleben. Der Ort ist als Kulminationspunkt der Anti-Atomkraft-Proteste bekannt. (dpa)



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