«Aquarius» rettet 25 Migranten – Erster Einsatz nach Tagen im Meer
Rom (dpa) - Das Rettungsschiff «Aquarius» hat 25 Migranten im Mittelmeer von einem Holzboot gerettet. Der Einsatz am Freitag war der erste für die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée nach der Abfahrt des Schiffs in…
Das Rettungsschiff «Aquarius» hat 25 Migranten im Mittelmeer von einem Holzboot gerettet. Der Einsatz am Freitag war der erste für die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée nach der Abfahrt des Schiffs in Marseille vergangene Woche Mittwoch. Die Rettung habe nördlich vom libyschen Suwara in internationalen Gewässern stattgefunden, erklärten die Organisationen auf Twitter. Alle relevanten Behörden seien benachrichtigt worden. Bei ihrer letzten Rettungsmission hatte die italienische Regierung die «Aquarius» daran gehindert, mit Hunderten Geretteten in einen Hafen des Landes einzulaufen. Tagelang war das Schiff im Meer blockiert und fuhr schließlich ins spanische Valencia. Ob eine ähnliche Hängepartie dieses Mal wieder droht, ist völlig ungewiss. Mittlerweile werden viele Bootsflüchtlinge schon von der libyschen Küstenwache in Hoheitsgewässern gerettet oder abgefangen und zurück in das Bürgerkriegsland geschickt. Die «Aquarius» kreuzt derzeit in einer Region, die Libyen kürzlich als eigene Such- und Rettungszone ausgerufen hatte und in der es für die Koordination von Rettungen zuständig ist. Die Seenotretter beklagten, dass die Libyer im Fall eines anderen Holzbootes Anfragen über Funk unbeantwortet gelassen und Anrufe erst nach mehreren Versuchen angenommen hätten.
(dpa)
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