Jüdischer Weltkongress besorgt über Antisemitismus in Deutschland
New York (dpa) - Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat sich besorgt gezeigt über die Zunahme der gemeldeten antisemitischen Straftaten in Deutschland. Die Ernennung des Antisemitismusbeauftragten Felix Klein belege zwar die Bereitschaft der…
Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat sich besorgt gezeigt über die Zunahme der gemeldeten antisemitischen Straftaten in Deutschland. Die Ernennung des Antisemitismusbeauftragten Felix Klein belege zwar die Bereitschaft der deutschen Regierung, das Problem anzupacken, teilte WJC-Präsident Ronald Lauder am Freitag mit. «Trotzdem ist klar, dass gemeinsame Anstrengungen generell nötig sind, um die stetige Zunahme von Gewalttaten und Belästigungen zu stoppen», so Lauder. Deutsche Juden müssten sich «sicher und wertgeschätzt» fühlen, wie es allen deutschen Bürgern zustehe.Nach offiziellen Angaben hatte die Zahl der gemeldeten antisemitischen Straftaten im ersten Halbjahr deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg sie von 362 auf 401 – ein Anstieg um 10,7 Prozent. Die Zahlen sind vorläufig, weil noch Taten nachgemeldet werden könnten. Die mit Abstand meisten antisemitischen Straftaten registrierte im laufenden Jahr bislang Berlin (80), gefolgt von Bayern (43) und Niedersachsen (41).
(dpa)
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