Keine Entspannung in Nicaragua: Menschenrechtler fliehen

Managua (dpa) – Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten hat sich angesichts der Flucht von Menschenrechtlern aus Nicaragua nach Costa Rica besorgt geäußert. Der nicaraguanische Staat müsse die Rechte seiner Bürger schü…
Epoch Times7. August 2018

Managua (dpa) – Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten hat sich angesichts der Flucht von Menschenrechtlern aus Nicaragua nach Costa Rica besorgt geäußert. Der nicaraguanische Staat müsse die Rechte seiner Bürger schützen, schrieb Luis Almagro am Montag auf Twitter. Er bedauere die Schließung des Büros der Menschenrechtsorganisation ANPDHP. Ihr Leiter, Álvaro Leiva, hatte sich am Sonntag ins Exil in das Nachbarland Costa Rica begeben, nachdem es zu Drohungen gegen ihn gekommen war. Auch weitere Angestellte des Büros haben das Land verlassen. Die Flucht Leivas zeige, wie angespannt die Lage in dem mittelamerikanischen Land weiterhin sei, sagte der Rechtsberater des nicaraguanischen Zentrums für Menschenrechte (Cenidh), Gonzalo Carrión, dem privaten Fernsehsender Canal 2. Die Freiheit nehme in Nicaragua Tag für Tag ab, so Carrión. Die ANPDHP registrierte unter anderem die Zahl der Toten in dem seit Mitte April dauernden Konflikt. Nach Angaben der Organisation wurden bisher rund 450 Menschen getötet, die Regierung spricht offiziell von 195. Die Menschen in Nicaragua fordern einen Rücktritt des autoritären Präsidenten Daniel Ortega.



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