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Münchner Amoklauf – Anklage gegen Plattformbetreiber

Mannheim (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Anklage gegen einen Internet-Plattformbetreiber im Zusammenhang mit dem Amoklauf in München 2016 erhoben. Der 31-Jährige soll dem Schützen den Kauf der Tatwaffe über die Plattform ermöglicht…

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Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Anklage gegen einen Internet-Plattformbetreiber im Zusammenhang mit dem Amoklauf in München 2016 erhoben. Der 31-Jährige soll dem Schützen den Kauf der Tatwaffe über die Plattform ermöglicht haben. Er wird wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung in neun und fahrlässige Körperverletzung in fünf Fällen angeklagt, wie die Behörde am Freitag mitteilte.Ein 18-jähriger Schüler hatte am 22. Juli 2016 im Münchner Olympia-Einkaufszentrum acht Jugendliche und eine 45 Jahre alte Mutter erschossen, bevor er sich selbst das Leben nahm. Er benutzte dazu den Angaben zufolge eine halbautomatische Waffe sowie Munition, die er über die Plattform mit dem Slogan «Keine Kontrolle, alles erlaubt!» bezogen hatte.Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage beim Landgericht Karlsruhe. Der 31-Jährige aus Karlsruhe sitzt in Untersuchungshaft. Er soll als alleiniger Administrator das von ihm erstellte Forum für Verkaufsgespräche bereit gestellt haben. Bei der auf Online-Plattform handelte es sich laut Staatsanwaltschaft um eines der größten sogenannten Underground-Economy-Foren im deutschsprachigen Raum.
(dpa)

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