Zwei Lehrerinnen bei Schul-Angriff in Schweden getötet

Zwei an einem Gymnasium angestellte Frauen sind in Malmö bei einer Gewalttat in ihrer Schule ums Leben gekommen. Ein 18 Jahre alter Schüler steht unter Mordverdacht.
Polizisten im südschwedischen Malmö. Bei einem Vorfall an einer Schule sind dort zwei Frauen getötet worden.
Polizisten im südschwedischen Malmö. Bei einem Vorfall an einer Schule sind dort zwei Frauen getötet worden.Foto: Johan Nilsson/TT News Agency/AP/dpa
Epoch Times22. März 2022

Nach dem tödlichen Messerangriff auf zwei Lehrerinnen eines Gymnasiums in Schweden haben Ermittler am Dienstag nach einem Motiv gesucht. Ein 18-jähriger Schüler wurde nach dem Angriff in Malmö am Montagnachmittag festgenommen; laut Medienberichten hatte er selbst den Notruf gewählt und die Tat gestanden. Bewaffnet war er demnach mit einer Axt und einem Messer.

Laut Polizei ließ sich der Schüler widerstandslos festnehmen. Demnach hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs am Montagnachmittag weit nach Unterrichtsschluss rund 50 Menschen in der Malmö Latinskola auf, einem großen Gymnasium mit rund 1000 Schülern im Zentrum von Schwedens drittgrößter Stadt. Die beiden Opfer, laut Polizei zwei Lehrerinnen, wurden ins Krankenhaus gebracht, erlagen jedoch ihren schweren Verletzungen.

Es sei unklar, ob der Täter seine Opfer gezielt angriff oder ob er ursprünglich noch weitere Menschen angreifen wollte, sagte Polizeikommissarin Petra Stenkula bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Der Verdächtige sei Schüler an der Latinskola und bislang nicht polizeibekannt gewesen. Seine Persönlichkeit und sein Umfeld stünden nun im Mittelpunkt der Ermittlungen, das Haus seiner Familie im benachbarten Trelleborg werde durchsucht.

Die Schule blieb am Dienstag geschlossen, für Schüler und Lehrer wurde eine psychologische Beratung eingerichtet. „Alle sind zutiefst geschockt und niedergeschmettert“, sagte eine Lehrerin. „Es ist ein furchtbares Verbrechen, das ist schwer zu verarbeiten.“ Vor der Schule versammelten sich am Dienstag rund 20 Schüler, umarmten sich weinend und legten Blumen nieder.

„Es ist so traurig, dass das hier passiert ist – dem sichersten Ort für mich und viele Schüler“, sagte die 18-jährige Lydia Cronberg. „Es wird schwer werden, wieder zurückzukehren, eine Gedenkfeier abzuhalten. Wir müssen von Tag zu Tag denken.“ (afp/dl)



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