Anklage wegen mehrfachen Mordes und Terrorismus: Täter von Utrecht handelte allein

Der mutmaßliche Todesschütze von Utrecht soll sich wegen mehrfachen Mordes mit terroristischem Motiv verantworten. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Er handelte nach Angaben der Ermittler vermutlich allein.
Titelbild
Ein Forensik-Experte sucht nach dem Anschlag in einer Straßenbahn nach Spuren. Bei dem Anschlag in einer Straßenbahn in Utrecht waren drei Menschen getötet worden, mehrere Personen wurden verletzt.Foto: Peter Dejong/AP/dpa
Epoch Times21. März 2019

Dem mutmaßlichen Todesschützen von Utrecht wird wegen Terrorismus der Prozess gemacht. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Den Haag mit. Dem 37-jährigen Gökmen Tanis werde „mehrfacher Mord mit terroristischer Absicht“ vorgeworfen. Er solle am Freitag erstmals dem Richter vorgeführt werden.

Bei dem Angriff waren am Montag drei Menschen getötet worden. Sieben Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Im Fluchtfahrzeug fanden Ermittler einen Brief, dessen Inhalt nach Polizeiangaben auf ein „terroristisches“ Motiv hindeutet.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Mann vermutlich alleine gehandelt. Zuletzt hatten sich bereits die Hinweise auf ein terroristisches Motiv verdichtet.

Es wurden bisher keine direkten Beziehungen zwischen dem 37-Jährigen und den Opfern gefunden. Nach der Tat galt neben einem terroristischen Hintergrund auch eine Beziehungstat als mögliches Tatmotiv.

Bei dem Vorfall in einer Straßenbahn waren am Montagvormittag drei Menschen durch Schüsse ums Leben gekommen. Laut Polizeiangaben handelt es sich um eine 19-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 28 und 49 Jahren. In der Provinz Utrecht war nach der Tat vorübergehend die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen worden. (dpa/dts/afp)



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