Bei Duisburg: Schüsse auf A42 bei Streit zwischen Südosteuropa-Familien – Zeugenaufruf der Polizei

Die Ermittlungen führten bisher zur Festnahme von zwei Männern, in Gladbeck und in Weißenfels.
Titelbild
AutobahnFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. August 2019

Vor zwei Tagen veröffentlichte die Polizei Duisburg einen Zeugenaufruf zu einem Vorfall am Freitag, 16. August, auf der Autobahn A42 bei Duisburg.

Notruf von Autofahrern

Der Notruf ging gegen 4.53 Uhr bei der Leitstelle der Polizei Duisburg ein. Ein Autofahrer meldete Schüsse, die auf ihn und seine Begleiter abgegeben worden seien. Der Mann fuhr von der Autobahn an der Ausfahrt Moers-Nord ab und man verabredete sich an einer Tankstelle an der Rheinberger Straße.

Als die Polizei dort ankam, war jedoch niemand mehr da. Nur eine beschädigte Heckscheibe eines VW Bulli wurde vorgefunden. Die Ermittler folgten einer Spur über Moers, Duisburg und Gladbeck weiter nach Weißenfels in Sachsen-Anhalt.

Streit zwischen Familien – Zwei Festnahmen

Die Polizei mitteilte, hatte es zwischen zwei südosteuropäischen Familien am 16. August in Gladbeck auf der Horster Straße gegen 4.30 Uhr einen Streit gegeben.

Dabei soll auf einen Mann, der in einem Auto saß, geschossen worden sein. Der mutmaßliche Schütze flüchtete anschließend gemeinsam mit mehreren Personen in einem weißen VW Bulli T5 auf die A 42 in Richtung Duisburg.“

(Polizeibericht)

Der angegriffene Mann (48) verfolgte den Bulli mit seinem schwarzen VW Touareg „und soll nach ersten Erkenntnissen zurückgeschossen haben“, so die Polizei.

Verletzt worden sei offenbar niemand. Der 48-Jährige wurde in Gladbeck ermittelt und am 21. August festggenommen. Der Haftrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

Auch der andere Schütze konnte ermittelt werden, in Weißenfels. Der 35-Jährige wurde am 22. August per Haftbefehl des Amtsgerichts Duisburg wegen versuchten Mordes durch ein Sondereinsatzkommando aus Magdeburg festgenommen.

Weitere Ermittlungsarbeit

Innerhalb elf Tagen wertete die Polizei „Notrufaufzeichnungen der Leitstelle und Videoaufzeichnungen der Tankstelle aus, vollstreckten Wohnungsdurchsuchungsbeschlüsse, stellten Handys, Hülsen, Projektile sowie beide Autos sicher und vernahmen Zeugen“. Zudem wurden die durch die Schüsse beschädigten Fahrzeuge untersucht.

Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte die Polizei bisher nicht an die Öffentlichkeit gehen. Nun ist allerdings der Zeitpunkt gekommen, wo die Ermittler die Unterstützung der Bevölkerung brauchen:

Wer hat die beiden Wagen in Gladbeck, auf der Autobahn 42 in Fahrtrichtung Moers oder in der Nähe der Tankstelle an der Rheinberger Straße gesehen?“

(Polizei Duisburg)

Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen unter Telefon 0203 / 280 – 0 oder in jeder anderen Polizeidienststelle. (sm)



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