Bericht: Hauptverdächtiger im Fall eines Millionenbetrugs tot in Zelle gefunden

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Ein Wärter öffnet eine Gefängnistür.Foto: DOMINIQUE FAGET/AFP via Getty Images
Epoch Times7. Juli 2020

In einem Fall eines Millionenbetrugs mit Trading-Portalen ist der Hauptverdächtige tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken gefunden worden. Der Leichnam sei am Montag entdeckt und in die Rechtsmedizin gebracht worden, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag. Das Ergebnis einer Obduktion stehe noch aus.

Nach Angaben des „Handelsblatts“ gehe die Saarbrücker Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann und seine mutmaßlichen Mittäter bis zu 200.000 Deutsche um hunderte Millionen Euro betrogen haben könnten. Der Mittfünfziger habe seit mehr als 520 Tagen in Untersuchungshaft gesessen. Eine Anklage sei noch nicht erhoben worden.

Die Masche der mutmaßlichen Betrüger gebe es seit 2015. Auf Trading-Plattformen hätten vermeintliche Börsenexperten Privatanleger dazu verführt, mitunter bis zu sechsstellige Summen zu investieren. Sie hätten vorgetäuscht, mit komplexen Finanzprodukten wie binären Optionen oder Kryptowährungen zu handeln und stattliche Renditen zu erzielen. Die Börsengewinne seien jedoch erfunden gewesen. Forderten die Anleger ihr Geld zurück, sei es bereits verschwunden gewesen. (afp/sua)



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