„Bürgerkriegsähnliche Zustände“: Party in Berliner Park eskaliert – 19 Polizisten verletzt

Als die Polizei nachts im Berliner James-Simon-Park auftauchte, feierten dort rund 2.500 Menschen – ein Verstoß gegen die Corona-Verordnung. Der Berliner CDU-Chef Kai Wegner spricht von „bürgerkriegsähnliche[n] Zuständen in unseren Parks und auf unseren Straßen“ – „beinahe im Wochentakt“.
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Bei Tag: Entspannen im James-Simon-Park in Berlin.Foto: Istockphoto/nito100
Epoch Times2. August 2021

„Die Ausschreitungen im James-Simon-Park verurteile ich scharf. Gewalt gegen unsere Polizei ist kein Kavaliersdelikt. Wer johlend und feixend die Einsatzkräfte attackiert, muss die ganze Härte des Rechtsstaates spüren“, sagte der Berliner CDU-Chef Kai Wegner auf Twitter, nachdem in der Nacht zum Sonntag, 1. August, im James-Simon-Park in Berlin-Mitte rund 2.500 Menschen feierten und es zunächst zu Schlägereien untereinander kam. Als jedoch die Polizei kurz vor 3 Uhr morgens mit rund 30 Einsatzkräften hinzukam, um die „Ermittlungen zu Körperverletzungsdelikten“ aufzunehmen, eskalierte die Lage völlig.

Dabei wurden die Beamten angegriffen und unter anderem auch mit Steinen und Flaschen aus der Menge beworfen. Insgesamt seien 19 Polizistinnen und Polizisten „zum Teil schwer verletzt“ worden, berichtet die Polizei Berlin. Mithilfe angeforderter Verstärkung konnten schließlich zwölf Angreifer festgenommen und die Lage beruhigt werden. Die Ermittlungen drehen sich nun um besonders schweren Landfriedensbruch, Körperverletzung und andere Straftaten.

Wegner: „bürgerkriegsähnliche Zustände“

Wegner fordert nun vom zuständigen Innensenator Andreas Geisel (SPD), die Polizeipräsenz an einschlägigen Orten zu erhöhen, inklusive mobiler Videoüberwachung und verstärkten Personenkontrollen. Wegner meinte auch, er wolle nicht länger hinnehmen, „dass beinahe im Wochentakt bürgerkriegsähnliche Zustände in unseren Parks und auf unseren Straßen ausbrechen“.

Der Landes-CDU-Chef erklärte auch, dass nach zwei „Corona-Sommern“ junge Menschen sich Möglichkeiten zum Feiern wünschten. Es müssten legale Angebote bereitgestellt werden, mit Hygiene- und Sicherheitskonzept, so Wegner. Aber: „Die Klientel der Unruhestifter, die Messer und Macheten mitführt, die Hass versprüht und die Gewalt eskaliert, kann dann direkt ausgesondert werden.“

Seine Hoffnung: So ermögliche man friedliche und sichere Partys und setze Recht und Ordnung in Berlin endlich wieder durch. (sm)



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