„Cyber-IS-Terrorist“ zu fünf Jahren Haft verurteilt

Ein Gericht in Düsseldorf hat einen 39-Jährigen für schuldig befunden, eine islamistische Gruppe in Syrien mit Ausrüstung versorgt zu haben. Er soll sich selbst als «Cyber-Dschihadist» bezeichnet haben.
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Hisbollah-Terroristen. Symbolbild.Foto: MAHMOUD ZAYAT/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Juni 2020

Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat gegen einen selbst ernannten „Cyber-IS-Terrorist“ fünf Jahre Haft verhängt. Das Gericht sprach den 39-Jährigen schuldig, die islamistische Terrorgruppe Ahrar al-Scham unterstützt zu haben.

Der Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft hatte fünfeinhalb Jahre Haft für den Deutsch-Tunesier aus Köln gefordert. Er habe die Gruppe in Syrien mit Nachtsichtgeräten, Waffen-Reinigungssets und Krankentransportern unterstützt. Der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) habe er zudem propagandistisch geholfen.

Die Verteidiger hatten einen Freispruch beantragt und Vorwürfe gegen Staat und Justiz erhoben.

Der 39-Jährige hatte sich auf Social-Media-Plattformen selbst als „Cyber-Dschihadist“ bezeichnet. Auf seinem Laptop war ein IS-Schulungsvideo zum Töten von Menschen entdeckt worden, das sich an Muslime in Frankreich richtet. Dafür wurden die Menschen vor laufender Kamera umgebracht. (dpa/nh)



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