Drahtseilakt bei laufender Fahrt – Noteinsatz auf „AIDAluna“

Ein Fahrgast des Luxusliners „AIDAluna“ stürzte am Montag eine Decktreppe hinunter. Doch das Schiff hatte bereits den Hamburger Hafen verlassen.
Titelbild
AIDAluna. Foto Krafft Angerer/Getty Images
Epoch Times7. Mai 2019

So hatte sich der Rentner seinen Aufenthalt auf der „AIDAluna“ wohl nicht vorgestellt. Der Mann war am Montag beim Ablegen des Luxusliners eine Decktreppe hinabgestürzt. Dabei verletzte er sich so schwer, dass der Bordarzt sich laut „Bild“ für eine sofortige Einlieferung in ein Krankenhaus aussprach.

Das Kreuzfahrtschiff hatte den Hamburger Hafen jedoch schon verlassen und durfte auch nicht stoppen. Daher alarmierte der Kapitän die Einsatzkräfte der Stader Feuerwehr. Zur Zeit des Notrufes befand sich die AIDAluna bereits in Höhe des Anlegers Finkenwerder – dort müsse das Schiff „mit dem Strom fahren“, erklärte Wilfried Sprekels von der Stader Feuerwehr gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Bei einem Stopp würde die Mannschaft die Kontrolle über das riesige Schiff verlieren.

Die Kameraden der Feuerwehr rückten mit dem Hilfsleistungslöschboot an. Begleitet wurden sie von einem Motorrettungsboot der Deutschen Lebensrettungsgesellschafts. Mit vereinten Kräften wurde der Patient bei laufender Fahrt in Höhe der Insel Lühesand mit einer Spezialtrage an Deck des Rettungsbootes geholt. Dafür mussten die Einsatzkräfte den verunglückten Mann zuvor durch eine Luke ziehen, meldet die „Bild“.

Auf dem Rettungsboot wurde der verletzte Mann von einem Notarzt des Stader Elbe Klinikums in Empfang genommen. Inzwischen wird der Patient im Krankenhaus behandelt. (sua)



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