Moderne Piraterie: Drei von deutschem Frachter verschleppte russische Seeleute wieder frei

Ein Teil der verschleppten Besatzung eines deutschen Frachters ist wieder frei. Was aus den anderen Verschleppten wurde, bleibt zunächst offen.
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Der Golf von Guinea gilt aufgrund dort operierender Piraten als eines der gefährlichsten Gewässer.Foto: iStock
Epoch Times22. September 2019

Drei im August von einem deutschen Frachtschiff vor Kamerun entführte russische Seeleute sind wieder frei. Sie seien nach Deutschland gebracht worden und sollten am Montag in ihre Heimat zurückkehren, teilte das russische Außenministerium am Sonntag mit. Nach seinen Angaben war der Gesundheitszustand der drei Männer „zufriedenstellend“. Was aus den anderen Verschleppten wurde, bleibt zunächst offen.

Piraten hatten Mitte August die „MarMalaita“ der Hamburger Reederei MC-Schiffahrt sowie ein griechisches Frachtschiff in den Gewässern vor der kamerunischen Millionenstadt Douala überfallen. Damals hieß es, insgesamt 17 Seeleute seien verschleppt worden, darunter drei russische, vier philippinische und ein ukrainisches Besatzungsmitglied der „MarMalaita“. Das Schiff fährt nach Informationen des International Maritime Bureau (IMB) unter der Flagge des Karibikstaates Antigua und Barbuda.

Dem IMB zufolge hat sich der westafrikanische Golf von Guinea in den vergangenen Jahren zum internationalen Brennpunkt von Piraten-Angriffen entwickelt. Von den insgesamt 75 Seeleuten, die weltweit in der ersten Jahreshälfte als Geiseln genommen wurden, wurden demnach 62 im Golf von Guinea entführt. (afp)



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