Dreijährige Haftstrafe für französischen Ex-Staatssekretär wegen Vergewaltigung

Wegen Vergewaltigung und anderer sexueller Gewalthandlungen wurde der frühere Staatssekretär Georges Tron zu einer dreijährigen Haft verurteilt. Das Urteil fiel in einem Berufungsverfahren. Im ersten Prozess war Tron noch freigesprochen worden.
Titelbild
Georges Tron bei einer Wahlkampfveranstaltung am 13. Juni 2013 in Paris.Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP/GettyImages
Epoch Times18. Februar 2021

Der frühere französische Staatssekretär Georges Tron ist wegen Vergewaltigung und anderer sexueller Gewalthandlungen zu dreijähriger Haft verurteilt worden. Zwei weitere Jahre Haft setzte ein Schwurgericht in Paris am Mittwoch (17. Februar) zur Bewährung aus.

Der 63-Jährige war Staatssekretär für den öffentlichen Dienst unter dem ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Von dem Amt musste Tron im Jahr 2011 nach dem Bekanntwerden der Anschuldigungen wegen Sexualdelikten zurücktreten. Seit vielen Jahren ist er auch Bürgermeister der Gemeinde Draveil südlich von Paris.

Auch eine ehemalige Mitarbeiterin Trons, Brigitte Gruel, wurde nun verurteilt. Sie erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe wegen Komplizenschaft bei den Sexualdelikten. Gruel war früher Trons Kulturbeauftragte in Draveil.

Die Urteile ergingen in einem Berufungsverfahren. Im ersten Prozess waren Tron und Gruel im November 2018 freigesprochen worden.

Zwei andere frühere Mitarbeiterinnen hatten Tron und Gruel verklagt, weil sie der Bürgermeister unter Mitwirkung Gruels zum Sex gezwungen haben soll. Die jetzigen Verurteilungen beruhten jedoch nur auf den Vorwürfen von einer der beiden Frauen. Im Fall der von der anderen Frau erhobenen Anschuldigungen wurden Tron und Gruel erneut freigesprochen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion