„Er hatte einfach zwei Gesichter“: Was eine Nachbarin über den Messer-Täter von Wullowitz sagte

Bei den Behörden galt er als strenggläubiger Moslem. Als Extremist hatte man Jamal Ali A. jedoch nicht eingeschätzt. Andere Asylbewerber wunderten sich jedoch über seine Aggressivität in letzter Zeit ...
Titelbild
Der Amokläufer von Wullowitz in Oberösterreich.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times17. Oktober 2019

Noch immer schwebt der Rot-Kreuz-Mitarbeiter und Flüchtlingshelfer David H. (32) in Lebensgefahr. Durch einen Bruststich schwer verletzt wurde er mit einem Helikopter nach der Messer-Attacke vom Montag, 14. Oktober, im oberösterreichischen Örtchen Wullowitz, in die Linzer Uni-Klinik zur Notoperation geflogen.

Auf der Flucht tötete Jamal Ali A. (33) noch einen Bauern (63), um an dessen Auto zu gelangen. Sechs Mal stach er dem 63-Jährigen in die Brust, bevor er mit dem Citroen des Mannes nach Linz fuhr, wo das Fahrzeug sieben Stunden später, am späten Abend, erkannt wurde. Eine Spezialeinheit übernahm die Festnahme des Afghanen.

Sechs Männer retteten Davids Leben

Ein 22-jähriger Afghane erinnert sich an den Moment von Jamals Attacke im Asylheim:

David lag am Boden, Jamal hatte das Messer an seinem Hals. Zu sechst sind wir hin, haben ihn weggezerrt.“

(Augenzeuge)

Unter Einsatz ihres eigenen Lebens retten sie dem Mitarbeiter das Leben. Zwei der Männer werden dabei selbst verletzt, mussten im Krankenhaus behandelt werden. Einer von ihnen, ein 37-jähriger Mann aus der Ukraine, sagte: „Jamal war in letzter Zeit sehr aggressiv.“ Warum das so war, konnte sich der Mann, der Schnittverletzungen an der rechten Hand erlitt, auch nicht erklären, berichtet die „Krone“.

Jamal mit den zwei Gesichtern

Jamal Ali A. lebte mit seiner Frau und zwei Töchtern im Kleinkindalter in Freistadt, rund 20 Kilometer vom Asylheim entfernt. Er war 2015 durch Schlepper nach Österreich gekommen. Mehrfach war er wegen Kleindelikten bereits aufgefallen. Laut Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ordnete man Jamal als strenggläubigen Moslem ein, jedoch nicht als Extremist. Wegen seines Glaubens geriet er bereits in einen Streit mit einem anderen Asylbewerber. Es ging um das Trinken von Alkohol. Der Streit beim Deutschkurs endete mit schweren Verletzungen für Jamal.

Eine Nachbarin erinnert sich, dass der Mann und seine Frau hilfsbereit waren. Allerdings habe Jamal oft ein gruseliges Grinsen im Gesicht gehabt. Seine Frau soll er auch geschlagen haben. „Er hatte einfach zwei Gesichter“, so die Nachbarin.

Mittlerweile verkündete das Rote Kreuz aufgrund der Tat und den Forderungen von Bürgern und Bürgermeister die Schließung des Asylheims. (sm)



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