Fahndung in München-Obergiesing: 11-Jährige von Mann mit „Wolfsmaske“ vergewaltigt

Der Täter überraschte das Kind von hinten und riss es zu Boden. Er soll eine "wolfsähnliche" Maske getragen haben.
Titelbild
Symbolbild.Foto: istockphoto/MargaretW
Epoch Times26. Juni 2019

Dienstagnachmittag, 25. Juni, München-Obergiesing: Die Polizei fahndet nach dem Vergewaltiger eines 11-jährigen Mädchens. Der Täter ist flüchtig.

Das Sexualdelikt wurde gegen 16.30 Uhr in der Nähe einer Grundschule verübt, als das Mädchen von der S-Bahnhaltestelle am Fasanengarten in Richtung Wikingerstraße unterwegs war. Auf einem Verbindungsweg durch die Parkanlage an der „Ami-Siedlung“ wurde das Kind plötzlich hinterrücks überfallen und in ein Gebüsch zu Boden gerissen.

Dann deckte der Täter dem Kind dessen Jacke über das Gesicht und vergewaltigte es.

Nach dem Verbrechen drohte er dem Mädchen noch, sie und ihre Familie zu töten, wenn sie um Hilfe rufe, schreibt der „Merkur“ nach Angaben der Polizei auf einer Pressekonferenz. „Ich weiß, wo du wohnst“, drohte er dem Mädchen. Es solle fünf Minuten warten, schreibt die „Süddeutsche“.

Die 11-Jährige erzählte ihrer Mutter, was ihr gerade widerfahren war. Diese alarmierte umgehend die Polizei. Eine Sofortfahndung brachte keinen Erfolg.

Hinweis-Telefon: 089 / 2910 – 0

Das Mädchen sei traumatisiert und befinde sich in psychiatrischer Behandlung. Die Kleidung des Kindes wird derzeit nach Täter-DNA untersucht.

Weitere Angaben machte die Polizei in der Pressekonferenz dazu nicht. Die „Ermittlungsgruppe Wolf“ ist mit mehr als zehn Beamten auf der Suche nach dem Täter.

Inzwischen haben sich zwei Passantinnen bei der Polizei gemeldet, die Angaben zur Tat machen konnten. Sie hatten aus der Entfernung gesehen, dass etwas passierte, offenbar aber kein Verbrechen vermutet.

Die Tat wirkte alles in allem sehr geplant. Es steht jedoch noch nicht fest, ob es sich bei dem Opfer um ein Zufallsopfer oder eine Täterauswahl handelte.

Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 089 / 2910 – 0 oder in jeder anderen Polizeidienststelle und fragt:

  • Wer hat den Täter in Tatortnähe gesehen?
  • Wer kennt den Besitzer einer solchen Wolfsmakse?

Täterbeschreibung

Alter: mittleres Alter (maskiert, der Stimme nach), männlich
Gestalt: etwa 1,85 Meter
Aussehen: Täter soll „wolfsähnliche“ Maske getragen haben, darunter kurze braune Haare
Bekleidung: graues T-Shirt, dunkle, etwa halblange braune Hose, dunkle Sneaker, weiße Latexhandschuhe (wie in Krankenhäusern)
Besonderheiten: sprach akzentfrei deutsch

Wolfsmaske nach Polizei-Vergleichsfoto: graublauer Kopf mit gebleckten Zähnen, aufgerissenem Maul und roten Augen, Latex-Gummi-Maske aus Online-Shops mit Bezeichnung „Böser-Wolf-Maske“

(sm)

 



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