Fall Marvin K.: Verdächtiger bereits 2018 wegen Kinderpornografie verurteilt

Schon mindestens zwei Jahre soll der 15-Jährige bei dem Mann gelebt haben, bei dem er am Freitag aus Zufall im Schrank gefunden wurde. Der 44-Jährige ist polizeibekannt. Vor gut anderthalb Jahren wurde er wegen des Besitzes von Kinderpornografie auf Bewährung verurteilt.
Titelbild
Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times23. Dezember 2019

Recklinghausen (dpa/lnw) – Der zufällig in einem Schrank entdeckte Jugendliche Marvin K. (15) soll sich mindestens die letzten zwei Jahre in der Wohnung des Kinderpornografie-Verdächtigen in Recklinghausen aufgehalten haben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Bochum mit.

Der zuvor seit gut zweieinhalb Jahren vermisste Jugendliche war am Freitag bei einer polizeilichen Durchsuchung zufällig in der Wohnung des 44-Jährigen entdeckt worden. Der 15-Jährige war in einem Schrank versteckt. Ob der Jugendliche sich auch schon in den ersten Monaten nach seinem Verschwinden im Juni 2017 bei dem Mann aufgehalten hatte, „müssen wir jetzt in Ruhe nachgucken“, sagte Oberstaatsanwalt Christian Kuhnert am Montag.

Fest steht allerdings, dass der Junge bereits bei dem Mann war, als der wegen des Besitzes von Kinderpornografie im März 2018 zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt wurde.

Jugendlicher zufällig bei Durchsuchung gefunden

Ermittler des Fachkommissariats für Sexualdelikte hatten die Wohnung des 44-Jährigen jetzt erneut auf der Suche nach Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs ins Visier genommen. Noch am Freitag erging gegen ihn ein Haftbefehl „wegen einer schwerwiegenden Sexualstraftat“. Die Behörden machten bislang keine Angaben dazu, ob der 15-Jährige Opfer dieser Straftat geworden ist. Laut Polizei befand er sich offenbar freiwillig in der Wohnung.

Der Jugendliche ist unterdessen weiter in einer jugendpsychiatrischen Klinik. Es sei unklar, wann er wieder zurück zu seiner Mutter könne, sagte ein Behördensprecher in Recklinghausen: „Die Entscheidung, was mit dem Jungen passiert, wird eine ärztliche sein und keine polizeiliche.“

Mutter bedankt sich in FB-Beitrag

Am Sonntagabend bedankte sich die Mutter des 15-Jährigen in einem Beitrag auf Facebook für die Unterstützung. In einem Gebet schrieb sie, dass ihr Sohn die Chance bekommen solle, „ins Leben zurück zu finden. Mit der Liebe und Kraft der Familie“. Zuvor hatte sie in einem anderen Beitrag ihr Wiedersehen mit ihrem Sohn nach über zweieinhalb Jahren geschildert. „Er umarmte mich und hielt mich und ließ nicht mehr los.“

Der Junge war im Juni 2017 im Alter von 13 Jahren aus einer Wohngruppe in Oer-Erkenschwick verschwunden. Nach ihm wurde bundesweit gefahndet. Über den Fall war noch im Juli in einer Spezialausgabe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ berichtet worden.

Polizisten hatten am Wochenende die Wohnung des Festgenommenen nach Beweismitteln wie Datenträgern durchsucht. Die vollständige Auswertung werde noch einige Zeit dauern. „Aus ermittlungstaktischen Gründen werden wir in den kommenden Tagen keine weiteren Einzelheiten dazu nennen, was sich auf den Datenträgern befindet und ob der Junge auch missbraucht wurde“, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Marcel Kusch

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