Flughafen Istanbul: Knapp an Katastrophe vorbei – Jet nach harter Landung auseinandergebrochen

Bei der Landung in Istanbul kommt eine Maschine so hart auf, dass sie zerbricht. 177 Passagiere sind an Bord. Nach offiziellen Angaben vom Abend soll niemand getötet worden sein.
Titelbild
Rettungskräfte an einem Flugzeug, das am Istanbuler Flughafen von der Landebahn abgekommen war und Feuer gefangen hatte.Foto: -/AP/dpa/dpa
Epoch Times5. Februar 2020

Bei einer Beinahe-Katastrophe am Istanbuler Airport Sabiha Gökcen ist am Mittwoch ein Flugzeug mit 177 Passagieren von der Landebahn abgekommen und auseinandergebrochen. In einer ersten Stellungnahme aus dem türkischen Verkehrsministerium hieß es, es habe keine Todesopfer gegeben.

Transportminister Mehmet Cahit Turhan sprach in Fernsehinterviews allerdings von Verletzten. Zur Zahl machte er keine Angaben.

32 Ambulanzen seien an den Unfallort geschickt worden, fügte der Minister hinzu. Der Istanbuler Gouverneur Ali Yerlikaya teilte über Twitter am Abend mit, 52 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden. Die Evakuierung dauere noch an.

Fernsehbilder zeigten, dass der vordere Teil der Maschine ganz abgerissen war, sowie schwere Brüche im hinteren Teil – dort war auf ersten Bildern ein Feuer zu sehen. Dem Sender TRT zufolge ist das Flugzeug in drei Teile zerbrochen. Auf den TV-Bildern war auch zu sehen, wie Passagiere über eine Tragfläche nach draußen kletterten. Einem von TRT interviewten Augenzeugen zufolge verließen Passagiere das Flugzeug zunächst auf eigene Faust, Hilfe sei erst später gekommen.

Die Maschine habe ersten Informationen zufolge „eine harte Landung“ hingelegt und sei dann ins Gelände gerutscht, sagte Turhan. Zu den Gründen für die verunglückte Landung, die wohl nur mit sehr viel Glück einigermaßen glimpflich ausging, gab es zunächst keine Angaben. In Istanbul war das Wetter am Mittwoch stürmisch und regnerisch.

Den Fernsehbildern zufolge handelt sich um eine Maschine der Fluggesellschaft Pegasus. Nach offiziellen Angaben waren 177 Passagiere an Bord. Der Sender NTV berichtete unter Berufung auf den Transportminister, dass darunter auch Kinder waren. Die Maschine soll aus der westtürkischen Stadt Izmir gekommen sein. Der Airport sei nach dem Unfall für weitere Flüge zunächst geschlossen worden, berichteten Medien. Die Flüge würden zum großen neuen Istanbul-Flughafen umgeleitet.

Am Sabiha-Gökcen-Flughafen war erst Anfang Januar ein Pegasus-Flugzeug von der Landebahn abgekommen. Es habe keine Verletzten gegeben, hieß es in einer Stellungnahme der Fluggesellschaft. Das Gouverneursamt der Provinz Istanbul teilte damals per Twitter mit, dass 164 Passagiere sicher aus der Maschine gebracht worden seien. Der Unfall habe sich wegen des schlechten Wetters ereignet. (dpa)



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