Frauen-Leiche von Hammoor als vermisste Ivonne Runge (39) identifiziert – Ex-Freund (39) unter Mordverdacht verhaftet

Eineinhalb Jahre lang galt Ivonne Runge aus Schlamersdorf als vermisst. Nun wurde ihre Leiche gefunden, bei einem Feld nahe Hammoor.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/Animaflora
Epoch Times2. Mai 2019

Im Herbst 2017 verschwand die 39-jährige Ivonne Runge aus Schlamersdorf spurlos, galt als vermisst. Die Frau wurde am 26. Oktober 2017 von ihrem neuen Lebensgefährten als vermisst gemeldet. Nun wurde ihre Leiche gefunden und ihr ehemaliger Lebensgefährte, ein 39-jähriger Mann aus dem Ort Rümpel, in Untersuchungshaft gebracht: Mordverdacht!

Polizei und Staatsanwaltschaft Lübeck informierten am Donnerstag die Öffentlichkeit darüber, dass am Donnerstag, den 25. April 2019, ein Landwirt in einem Waldstück in Hammoor die Leiche einer Frau aufgefunden hatte. Die Polizei sei der Überzeugung, dass es sich dabei um die vermisste Ivonne Runge handelt.

Laut der Sprecherin konnte die genaue Todesursache durch die Obduktion nicht mehr geklärt werden.

Am 1. Mai 2019 hat das Amtsgericht Lübeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl gegen den 39 Jahre alten Ex-Lebensgefährten des Opfers wegen des Verdachts des Mordes erlassen.“

(Staatsanwaltschaft Lübeck)

Der beschuldigte 39-Jährige schwieg zu den Tatvorwürfen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht.

Der zuvor bestehende Anfangsverdacht gegen den Mann konnte bisher nicht verdichtet werden. Nach dem Verschwinden der Frau bestritt er den Tatvorwurf und musste im November 2017 nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.

Dringender Tatverdacht begründet

Durch die Auffindung der Leiche von Frau Runge konnte nun ein dringender Tatverdacht gegen den Mann begründet werden.

Wie die Kriminalpolizei ermitteln konnte, hatte sich der Tatverdächtige am späten Abend des 25. Oktober 2017 in der Nähe des Fundorts der Leiche aufgehalten, wie dessen Mobilfunk-Standortdaten bezeugten. Dies geschah kurz vor seinem letzten Kontakt zu Ivonne Runge.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann zu diesem Zeitpunkt den späteren Ablageort der Leiche ausgekundschaftet hatte.

Es besteht der dringende Verdacht, dass er die Frau bei dem anschließenden Treffen getötet und sie hinterher in das Waldstück in Hammoor verbracht hat.“

(Dr. Ulla Hingst, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck)

Wie die „Lübecker Nachrichten“ ein Jahr nach dem Verschwinden von Ivonne Runge berichteten, tauchte am 14. Januar 2018 das Handy der Vermissten plötzlich auf. Ihr letzter Freund, mit dem sie vor ihrem Tod erst ein paar Wochen zusammen war, hatte es in ihrem Wohnort Schlamersdorf gefunden, genau an der Stelle, an der der ehemalige Lebensgefährte der Frau am Abend des 25. Oktober 2017 die 39-Jährige abgesetzt haben will. Nach Angaben der „LN“ war Ivonne Runge zuvor bei diesem gewesen, um Papierkram zu erledigen, hatte es in einer WhatsApp-Nachricht an den neuen Freund geheißen.

Offenbar hatte es jemand an diesem Ort nachträglich abgelegt. „Es war in erstaunlich gutem Zustand und betriebsbereit“, hatte Kriminalhauptkommissar Hansen im ZDF-Studio von „Aktenzeichen XY … ungelöst“ mitgeteilt.

(sm)

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