Freiwillige Feuerwehr St. Florian veröffentlicht Nachruf nach Horror-Unfall – Kamerad in Stücke gerissen

Als die Polizei zum eigentlichen Unfallort auf der A1 kam, war dort niemand zu finden. Erst als sie die Autobahn kilometerweit entlangfuhren, entdeckten sie die Spuren des grausigen Unfalls.
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Symbolbild.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times10. September 2019

Die Meldung der Polizei Oberösterreich war kurz. Sie teilte lediglich mit, dass am 9. September die Obduktion durchgeführt und die Identität des Opfers zweifelsfrei festgestellt worden war.

Bei dem Opfer handelt es sich um einen 27-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land.“

(LPD Oberösterreich)

Erst Tage später wurden weitere Details bekannt. Bei dem zu Tode gekommenen Mann handelt es sich demnach um einen Feuerwehrmann aus dem Ort St. Florian, einer 6.200-Einwohner-Gemeinde im Linzer Land. Der 27-jährige Thomas T. wurde bei dem grausigen Unfall auf der Autobahn fast 30 Kilometer weit mitgeschleift und in Stücke gerissen.

Nachruf der Kameraden

In tiefer Trauer veröffentlichte die Freiwillige Feuerwehr St. Florian einen Nachruf in Erinnerung an ihren Kameraden, „der am Samstag, dem 7. September 2019, im 28. Lebensjahr von dieser Welt abberufen wurde“:

Thomas trat offiziell an seinem 10. Geburtstag am 14. Juli 2002 der Jugendfeuerwehr in St. Florian bei und war somit eines der ersten Mitglieder bei der nur drei Monate vorher gegründeten Jugendfeuerwehr. (…) Im Jahr 2013 wurde er für sein großes Engagement beim Hochwasser mit der Erinnerungsmedaille für den Katastropheneinsatz ausgezeichnet. Umso schmerzvoller ist dieser baldige Abschied nach über 17 Jahren Kameradschaft und Freundschaft. Alles hat seine Zeit, es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerungen. Thomas, wir werden dich niemals vergessen.“

(Freiwillige Feuerwehr St. Florian)

 

Fußgänger auf der Autobahn gemeldet

Der Notruf ging am frühen Samstagmorgen, 7. September, gegen 5 Uhr ein. Zu diesem Zeitpunkt war der 27-Jährige in dunkler Kleidung auf dem Pannenstreifen der A1 zu Fuß unterwegs, berichtete die „Krone“ zu dem schrecklichen Sachverhalt. Warum, ist bisher unbekannt und Teil der Ermittlungen.

Die Polizei fuhr zur angegebenen Stelle, konnte dort aber bereits niemanden mehr feststellen. Stattdessen entdeckten die Beamten einige Kilometer weiter, im Bereich der Ausfahrt Enns West, Schuhe auf der Fahrbahn und ein Handy.

Horror-Unfall auf der A1

Bei den folgenden Ermittlungen wurden laut einer ersten Meldung der „Krone“ über eine längere Strecke verteilt Leichenteile auf der Fahrbahn sichergestellt. Später stellte sich heraus, dass der 27-Jährige von einem Sattelkraftfahrzeug erfasst worden und bis zu seinem Fundort an der Ausfahrt Amstetten West von einem bisher unbekannten Fahrzeuglenker mitgeschleift worden war. Schließlich wurde die Leiche noch von einer unbekannten Anzahl von Fahrzeugen überrollt.

Der Lkw-Fahrer, ein Ungar (27), bemerkte den Aufprall und fuhr noch zum Autobahnparkplatz St. Valentin und alarmierte die Polizei. Sein Fahrzeug war beim Aufprall des Feuerwehrmannes an der Front eingedrückt worden.

(sm)



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