Geiselnahme in Ukraine beendet: Täter hat sich Polizei ergeben

Titelbild
Der Geiselnehmer hatte einen Überlandbus mit etwa 20 Passagieren in seine Gewalt gebracht. Foto: YURIY DYACHYSHYN / AFP) (Foto: YURIY DYACHYSHYN/AFP über Getty Images
Epoch Times21. Juli 2020

Die ukrainische Polizei hat die Geiselnahme in einem Bus in der Stadt Luzk beendet. Die etwa 20 Geiseln seien alle frei, sagten die Behörden am Dienstagabend. Der Geiselnehmer habe sich der Polizei ergeben.

Ein schwer bewaffneter Mann hatte im westukrainischen Luzk die Menschen in einem Bus als Geiseln genommen. Der Mann habe Sprengsätze und Waffen bei sich, teilte die Polizei am Dienstag mit. Er habe unter anderem eine Granate aus dem Bus geschleudert, die jedoch nicht explodierte. Verletzt wurde zunächst niemand. Nach Angaben der Polizei saß der Mann zehn Jahre im Gefängnis und war wegen psychischer Erkrankungen in Behandlung.

Die Polizei hatte das Zentrum der 200.000-Einwohner-Stadt abgeriegelt und die Bewohner aufgefordert, nicht auf die Straße zu gehen. Laut Staatsanwaltschaft gab der Geiselnehmer an, einen weiteren Sprengsatz in Luzk deponiert zu haben, den er jederzeit per Fernbedienung auslösen könne.

Nach Angaben des stellvertretenden Innenministers Anton Geraschtschenko nahm der Geiselnehmer Kontakt mit der Polizei auf und stellte sich als Maksym P. vor. Das Innenministerium will den Mann aber als einen 44-Jährigen aus dem russischen Orenburg identifiziert haben. Nach Angaben der Polizei hat er wegen verschiedener Delikte rund zehn Jahre im Gefängnis gesessen.

Bilder der örtlichen Medien zeigten einen Bus mit zwei beschädigten Scheiben und zugezogenen Vorhängen. Um ihn herum standen schwerbewaffnete Beamte. Laut Polizei handelte es sich dabei um Einsatzkräfte des Inlandsgeheimdienstes.

Twitterkonto gelöscht

In auf Online-Netzwerken veröffentlichten Botschaften erklärte der mutmaßliche Geiselnehmer, er sei mit Waffen und Sprengsätzen ausgerüstet. Er gab an, gegen das „System“ zu sein. Die Polizei hielt die Botschaften für authentisch. Ein von ihr im Internet veröffentlichtes Video zeigt zudem einen mit einem Schnellfeuergewehr bewaffneten Mann, bei dem es sich um den Geiselnehmer vor seiner Tat handeln könnte. Der Kurzbotschaftendienst Twitter löschte ein Nutzerkonto des Mannes.

Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nach der Geiselnahme von „beunruhigenden Nachrichten aus Luzk“. Es werde alles unternommen, die Situation gewaltlos zu lösen, erklärte er auf Facebook. Innenminister Arsen Awakow reiste nach Angaben seines Ministeriums in die rund 400 Kilometer von Kiew entfernte Stadt.

In der Ukraine sind illegale Waffen weit verbreitet. Durch den seit sechs Jahren anhaltenden Ostukraine-Konflikt zwischen Kiew und pro-russischen Separatisten hat sich das Problem noch verschärft. Im Jahr 2017 hatte ein bewaffneter Mann elf Menschen in einem Postamt der im Osten gelegenen Stadt Charkiw festgehalten, bis diese von der Polizei gewaltsam befreit wurden. (afp/sua)



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