Frankreich: Großbrand in Chemiewerk – naheliegende Seine gefährdet

Epoch Times26. September 2019

Der Großbrand in einem als gefährlich eingestuften Chemiewerk in Nordfrankreich droht den naheliegenden Fluss Seine zu verschmutzen. Es bestehe „das Risiko, dass die Seine durch überlaufende Rückhaltebecken verschmutzt wird“, sagte der Präfekt der Normandie, Pierre-André Durand, am Donnerstag. Die Feuerwehr bemühte sich derweil in einem Großeinsatz, gefährliche Chemieprodukte von den Flammen fern zu halten.

„Oberste Priorität haben die Innenanlagen des Unternehmens“, sagte der Feuerwehrchef von Seine-Maritime, Jean-Yves Lagalle. Es handele sich um ein „extrem gefährliches Feuer für die Einsatzkräfte“, das nur mit einem Schaumkonzentrat gelöscht werden könne. Es seien etwa 200 Feuerwehrleute mit rund 60 Löschfahrzeugen im Einsatz.  (afp)

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10.10 Uhr

In einem Chemiewerk in der nordfranzösischen Stadt Rouen ist am Donnerstagmorgen ein Großbrand ausgebrochen. Die Präfektur der Normandie rief Anwohner vorsorglich auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Verletzt wurde nach Behördenangaben bislang niemand. Die Fabrik des Unternehmens Lubrizol wird als besonders gefährlich eingestuft.

Gebäude im Umkreis von 500 Metern wurden evakuiert, erklärte der Präfekt Pierre-André Durand. Zudem blieben die Schulen geschlossen. Der Präfekt berichtete von einer „spektakulären Rauchwolke“ über dem Gebiet, in dem rund 500.000 Menschen leben. Es gebe „keine Anzeichen dafür, dass der Rauch eine Gefahr darstellt“, sagte der französische Innenminister Christophe Castaner dem Sender RTL.

In dem Chemiewerk werden Zusatzstoffe für Schmierstoffe hergestellt. Es ist Seveso-klassifiziert. Nach einer EU-Richtlinie gelten damit besonders strenge Sicherheitsauflagen. (afp)



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