Großrazzia in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen – sechs Festnahmen

Polizeieinsatz im Schmuggler- und Drogenmilieu am frühen Morgen: Einsatzkräfte durchsuchen Gebäude, mehrere Menschen werden verhaftet.
Titelbild
Zwei Männer bei einem Drogengeschäft.Foto: iStock
Epoch Times4. Februar 2021

Mit Großeinsätzen sind Polizisten am Donnerstag (4. Februar) in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremerhaven und Bremen gegen mutmaßliche Drogenhändler vorgegangen.

In Nordrhein-Westfalen seien 18 Gebäude durchsucht worden, in Norddeutschland 15, teilte die Polizei in Mönchengladbach und Bremen mit. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen oder verhaftet. Die Verdächtigen sollen aus Bremen und Bremerhaven stammen, Einzelheiten zu ihnen nannte die Polizei zunächst nicht. Auch Spezialeinheiten aus anderen Bundesländern, die Bundespolizei und der Zoll waren im Einsatz.

In Bremen vollstreckte die Polizei Durchsuchungsbeschlüsse und Untersuchungshaftbefehle wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel und -handel sowie Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Sechs Beschuldigte wurden in ihren Wohnungen verhaftet, wie die Polizei mitteilte.

Ein Mann habe beim Anblick der Polizisten drei Kilogramm Drogen aus einem Fenster geworfen. In seiner Wohnung fanden die Ermittler demnach zwei weitere Kilogramm Marihuana. Insgesamt seien neben Drogen auch Waffen, Munition, Autos und E-Bikes beschlagnahmt worden. Die Bremer Beamten hatten Unterstützung aus mehreren anderen Bundesländern, von der Bundespolizei und dem Zoll.

Hintergrund der Razzia in Nordrhein-Westfalen sind Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei in Mönchengladbach gegen eine Gruppe, die Drogen angebaut und mit ihnen gehandelt haben soll. Die Polizei durchsuchte Häuser in Mönchengladbach, Leverkusen, den Landkreisen Kleve, Viersen und Neuwied sowie im Oberbergischen Kreis.

Da die Beamten „schlagartig“ zugreifen wollten, verschafften sie sich teils gewaltsam und mit Sprengmitteln Zugang zu den Häusern. Dabei kam es laut Mitteilung zu Sachschäden. Beim Einsatz in Leverkusen sei ein Mann leicht verletzt worden. Vier Männer wurden festgenommen.

Die Durchsuchungen und Festnahmen stehen den Angaben zufolge im Zusammenhang mit fünf Verfahren der Bremer Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Einfuhrschmuggels und des Handels mit Drogen und Waffen. Außerdem werde wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Die Ermittlungen richteten sich gegen mehrere in Bremen und Bremerhaven ansässige Personen. (afp/dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion