Haftstrafen im Prozess um größten Drogen-Onlineshop verhängt

Kiloweise Drogen wurden online über die Plattform "Chemical Revolution" vertrieben. Bundesweit. Nun wurden mehrere Beteiligte zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Titelbild
Ein Angeklagter (l) im Prozess um die Drogen-Plattform «Chemical Revolution» sitzt im Landgericht Gießen neben seinem Anwalt.Foto: Carolin Eckenfels/dpa/dpa
Epoch Times6. August 2021

Sieben Männer sind wegen ihrer Beteiligung an einem umfangreichen Drogen-Onlineshop zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Das Landgericht Gießen sprach am Freitag die Angeklagten, darunter den Initiator aus dem Landkreis München, schuldig, in unterschiedlichen Funktionen für die im Internet und anonymen Darknet betriebene Plattform „Chemical Revolution“ tätig gewesen zu sein. Ermittler hatten den Shop 2019 abgeschaltet und ihn damals als den bundesweit größten seiner Art bezeichnet.

Kiloweise Betäubungsmittel wie Amphetamin, Cannabis oder Kokain und Ecstasy wurden dafür nach Feststellung des Gerichts ab Herbst 2017 von den Niederlanden nach Deutschland gebracht. Die Ware wurde an verschiedene Orte bundesweit transportiert, darunter in Ortenberg in Hessen, und dann an die Kunden versendet.

Die Angeklagten hatten die Vorwürfe überwiegend eingeräumt. Unter anderem ging es für einen Teil von ihnen um „bandenmäßiges unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“. Das Gericht verhängte Haftstrafen zwischen zwei Jahren und acht Monaten sowie neun Jahren und zwei Monaten für den Hauptangeklagten. Er soll zudem nach einer gewissen Zeit in Haft in einer Entziehungsanstalt untergebracht werden. (dpa)



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