Jugendlicher Verdächtiger nach Tod von Polizist in Schweden festgenommen

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Am 1. Juli 2021 wird auf dem Stortorget-Platz in Malmö, Schweden, eine Schweigeminute abgehalten, nachdem nahe Göteborg ein Polizist erschossen wurde.Foto: ANDREAS HILLERGREN / TT Nachrichtenagentur / AFP über Getty Images
Epoch Times2. Juli 2021

Nach dem Tod eines Polizisten in Schweden ist am Freitag ein 17-jähriger Verdächtiger festgenommen worden. Ihm werde Mord und versuchter Mord zur Last gelegt, sagte Staatsanwältin Ulrika Aberg auf einer Pressekonferenz am Freitag. Der junge Mann stamme aus einem „Konfliktumfeld“ und bestreite die Vorwürfe.

Auf den etwa 30-jährigen Polizisten, der erst vor kurzem seinen Dienst angetreten hatte, war am Mittwochabend in einem Vorort von Göteborg während einer Patrouille geschossen worden. Er erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Es war das erste Mal seit 14 Jahren, dass in Schweden ein Polizist im Dienst erschossen wurde. Aufgrund einer Zunahme der Bandenkriminalität haben Schusswaffenangriffe in Schweden in den vergangenen Jahren stark zugenommen.

Die Gegend rund um den Tatort Biskopsgården, ein Stadtteil von Göteborg, ist seit langem von Gewalt und Bandenkriminalität geprägt.

Täter sind oft sehr jung und stammen aus Einwandererfamilien

Oftmals sind diese Täter sehr jung und sie stammen aus Einwandererfamilien. Es wird vermutet, dass sie Aufträge erfüllen, also den Sprengstoff oder die Tasche abzustellen oder kleine Raubüberfälle durchzuführen. Die Hintermänner sind der Polizei dabei oftmals unbekannt. Sie vermutet, dass es sich dabei um Revierkämpfe zwischen verschiedenen Banden, die sich um Märkte und um Geldquellen streiten, hauptsächlich handelt.

Experten sehen eine Mischung von verschiedenen Faktoren als Ursache. Dazu gehört eine zum Teil fehlgeleitete Integrationspolitik, die zu Ghettos von Einwanderungfamilien führte in Gebieten die günstig waren oder wo bereits Bekannte und Verwandte wohnten. Der Nachzug wurde zu wenig geregelt. Dazu wurde eine rigide Sparpolitik umgesetzt, wodurch die Gemeinden zu wenig Bildungs- und Sozialangebote anbieten konnten. Die Sparpolitik führte auch zu einer schlecht ausgestatteten Polizei. (afp/er)



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