Frankreich: 22-Jähriger gesteht Brandstiftung, die 11-Jährigem das Leben kostete

Ein 22-Jähriger gab gegenüber der Polizei seine "aktive Beteiligung an der Tat" in dem Ort Schiltigheim nördlich von Straßburg zu.
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Ein Feuerwehrmann beim Löschen eines Brandes.Foto: Symbolfoto / STEPHAN AGOSTINI/AFP/Getty Images
Epoch Times4. September 2019

Nach dem Tod eines Kindes bei einem Hausbrand im Elsass hat sich der Verdacht auf Brandstiftung bestätigt: Ein 22-Jähriger gab gegenüber der Polizei seine „aktive Beteiligung an der Tat“ in dem Ort Schiltigheim nördlich von Straßburg zu, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Zunächst wird der junge Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft nun psychiatrisch untersucht.

Der geständige Mann war von der Polizei anhand von Videoaufnahmen identifiziert und festgenommen worden. Er ist den Sicherheitsbehörden wegen anderer Fälle von Brandstiftung bekannt, bei denen jedoch nur Sachschaden entstand.

Da die Familie des toten Elfjährigen aus Afrika stammt, stand zunächst die Frage nach einem rassistischen Motiv im Raum. Die Staatsanwaltschaft sieht dafür aber vorerst „keine Hinweise“. Der 22-Jährige selbst machte demnach keine Angaben zu seinem Motiv. Zunächst war ein anderer Mann festgenommen worden, er wurde aber inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Gebäude brannte vollständig aus

Durch das Feuer brannte das Gebäude im Zentrum von Schiltigheim fast vollständig aus. Die Rettungskräfte fanden den Elfjährigen tot in der Wohnung auf. Seine Mutter und sieben weitere Kinder konnten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch einen Sprung aus dem Fenster im ersten Stock retten. Insgesamt wurden elf Hausbewohner verletzt.

Nach Angaben der Bürgermeisterin von Schiltigheim, Danielle Dambach, stammt die Familie des toten Kindes aus der Zentralafrikanischen Republik. Sie lebt seit mehr als 15 Jahren in der Gemeinde mit gut 30.000 Einwohnern. (afp)



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