Krefelder Affenhaus: Polizist nach Tötung des Gorillas „immens“ schwer belastet

Der Einsatz beim Großbrand im Affenhaus war für die Rettungskräfte und die Mitarbeiter des Zoos sehr belastend. Besonders betroffen ist der 34 Jahre alte Polizist, der einen schwer verletzten Gorilla mit mehreren Schüssen einer Maschinenpistole töten musste.
Titelbild
Zwei Tage nach dem Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos hatten viele Trauernde Kerzen und Blumen vor den Zooeingang gelegt.Foto: Roland Weihrauch/dpa/dpa
Epoch Times15. Januar 2020

Der Einsatz beim Großbrand im Affenhaus des Krefelder Zoos mit mehr als 30 toten Tieren war nach einem Bericht des nordrhein-westfälischen Innenministeriums für die Rettungskräfte und die Mitarbeiter des Zoos emotional „immens“ belastend.

Nach wie vor würden einige Mitarbeiter von der Notfallseelsorge betreut, heißt es in einem schriftlichen Ministeriumsbericht für eine am Donnerstag in Düsseldorf stattfindende Sitzung des Landtagsinnenausschusses.

Besonders belastend sei der Einsatz für einen 34 Jahre alten Polizisten gewesen, der einen schwer verletzten Gorilla mit mehreren Schüssen einer Maschinenpistole töten musste.

Dem Bericht zufolge bat der Zoo in der Brandnacht die Polizei zur Hilfe, um Einsatzkräfte vor drohenden Angriffen durch panische verletzte Tiere zu schützen. Aus diesem Grunde seien Polizisten schussbereit mit Maschinenpistolen um das Affenhaus positioniert worden.

Zu der tödlichen Salve auf den verletzten Gorilla kam es demnach, als die Lage eigentlich beruhigt schien. Um 04.40 Uhr habe die Feuerwehr den Brand für gelöscht erklärt, zwei Stunden später hätten Zoomitarbeiter dann darauf hingewiesen, dass womöglich Tiere in dem einsturzgefährdeten Gebäude überlebt haben könnten.

Zwei schwerverletzte Tiere getötet

Eine Tierärztin habe daraufhin mit einem bewaffneten Polizisten das  Affenhaus betreten und dort tatsächlich zwei schwerverletzte Affen gefunden. Ein schwer verletztes Orang-Utan-Weibchen habe die Veterinärin mit einer Überdosis Beruhigungsmittel töten können.

Bei einem schwer verletzten männlichen Gorilla sei die Überdosis hingegen nicht wirksam gewesen, weshalb der Polizist nach Freigabe seines Vorgesetzten das Tier mit mehreren Schüssen tötete. Mit dem 34 Jahre alten Beamten hätten an den folgenden Tagen mehrere intensive Gespräche zur Verarbeitung stattgefunden.

Der Ministeriumsbericht fasste auch den aktuellen Ermittlungsstand zu dem Feuer in der Neujahrsnacht zusammen. Demnach ließen drei Frauen insgesamt fünf mit handschriftlichen Wünschen für das neue Jahr beschriftete Himmelsleuchten aufsteigen.

Eine dieser Himmelsleuchten sei auf das Affentropenhaus gesunken und dort mit unbekanntem entflammbarem Material in Kontakt gekommen, was zu dem Großfeuer führte.

Wie das Ministerium weiter an den Innenausschuss berichtete, war es seit einem 2009 in Nordrhein-Westfalen verhängten Verbot von Fluglaternen nicht zu nennenswerten Brandereignissen mit solchen gekommen. (afp)



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