Kriminalstatistik: Verbreitung von Kinderpornographie nimmt zu

Vor allem über das Internet werden laut Statistik immer mehr kinderpornographische Materialien verbreitet. Der Anstieg der erfassten Fälle kann allerdings auch auf eine gestiegene Sensibilisierung dafür zurückzuführen sein. Auch arbeiten die großen Internetprovider verstärkt mit den Fahndungsbehörden zusammen.
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Eine LKA-Ermittlerin bearbeitet Einzelbilder in einem Fall von Kinderpornographie.Foto: Patrick Pleul/Archiv/dpa
Epoch Times23. März 2020

Die Zahl der Verstöße wegen Verbreitung pornografischer Schriften ist 2019 um 52 Prozent gestiegen, bei Kinderpornografie sogar um 65 Prozent. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) unter Berufung auf die Kriminalstatistik. Demnach geht die Zunahme vor allem auf die Verbreitung im Internet zurück.

Eine deutliche Zunahme um elf Prozent verzeichneten die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern auch beim sexuellen Missbrauch von Kindern, berichten die Zeitungen weiter. Das Bundeskriminalamt (BKA) spreche von einer „bedenklichen Entwicklung“. Das BKA erhält die meisten Hinweise zu Dateien mit kinderpornografischen Inhalten von der US-Nichtregierungsorganisation National Centre for Missing and Exploited Children (NCMEC).

Diese arbeitet mit US-Internetanbietern und Serviceprovidern wie Facebook, Microsoft, Yahoo oder Google zusammen. Das führt im Ergebnis zu mehr Hinweisen. (dts)



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