Leichenfund in Freiburg: Polizei sucht drei Zeugen – 24-Jähriger kein Zufallsopfer – Hinweise ins Drogenmilieu?

Ein Leichenfund in einem Industriegebiet bei Freiburrg beschäftigt die Polizei. Zeugen entdeckten den leblosen Körper eines 24-Jährigen und wählten den Notruf.
Titelbild
Ein Leichenfund beschäftigt die Polizei Freiburg.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times18. Juli 2019

+++UPDATE+++Nach wie vor sucht die Polizei Freiburg mit einer 42-köpfigen SOKO nach einem unbekannten Mörder, der einen 24-jährigen Freiburger in der Nacht zum 18. Juli getötet hatte.

Die Leiche des jungen Mannes wurde an der Vogsburger Straße im Freiburger Gewerbegebiet Haid gefunden. Derzeit soll es mehr als 80 Spuren geben.

Bei dem Opfer handelt es sich um einen deutschen Staatsangehörigen aus dem Raum Freiburg.“

(Polizei Freiburg)

Im Rahmen der Ermittlungen bittet die Polizei um Hinweise von Zeugen. Insbesondere sollen sich bitte folgende mögliche Zeugen melden:

  • ein(e) Autofahrer(in), die in der Nacht zum 18. Juli (Do.) von der Bötzinger Straße kommend das Gewerbegebiet Haid südlich in Richtung B3 / B 31 verlassen und auf einem Anhänger eine dunkle Limousine befördert hat
  • zwei Fahrradfahrer/-innen, die in der Nacht die Vogtsburger Straße passiert haben und in Richtung FR-Tiengen gefahren sind

Opfer aus dem Dealer-Milieu?

Auf Nachfrage bei der Polizei erklärte die „Badische Zeitung“, dass die Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Angaben zum Tatgeschehen, der Todesursache oder der genauen Tatzeit machen. Jedoch wurde offengelegt, dass es sich nicht um ein Zufallsopfer handelt.

Nach Informationen der Zeitung soll das Opfer aus einer deutsch-nigerianischen Familie stammen und Verbindungen ins Drogenhändlermilieu gehabt haben.

Auch gebe es gewisse Mutmaßungen in den sozialen Netzwerken. Zu diesen wolle die Polizei jedoch keine Stellungnahme abgeben, offenbar auch keine dementierende. Demnach soll der Ermordete, Sohn eines Nigerianers und einer deutschen Frau sein und einen großen Freundeskreis gehabt haben. Freunde des 24-Jährigen gehen offenbar davon aus, dass er nicht im Gewerbegebiet getötet worden sei, sondern seine Leiche lediglich dort abgelegt wurde.+++

Hinweis-Telefon:  0761 / 882 – 4700

Zeugen meldeten in der Nacht auf Donnerstag, 18. Juli, den Fund einer leblose Person in einem Industriegebiet in Freiburg-Haid.

Eine Streife wurde an den angegebenen Ort geschickt und fand die beschriebene Situation vor.

Ein sofort hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nach jetzigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass der 24-Jährige Opfer eines Gewaltdeliktes wurde.“

(Martin Lamprecht, Polizeisprecher)

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Auf Nachfrage der „Badischen Zeitung“ wurde mitgeteilt, dass man keine weiteren Informationen geben kann, um „die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden“, so Polizeisprecher Lamprecht.

Der Fundort an einem Wald- und Wiesenstück nahe der Bötzinger Straße in Richtung Eugen-Keidel-Bad bei der B3-Ausfahrt Richtung Freiburg-Tiengen wurde weitläufig gesperrt. Vier Polizei-Vans seien am Morgen dort gestanden, ein weiteres Fahrzeug im betreffenden Gelände selbst. Die Gegend wurde von Polizisten bewacht.

Nach Angaben der „BZ“ wurde am frühen Nachmittag, gegen 13 Uhr, ein Kürbisfeld in der Nähe von rund 60 Polizisten durchsucht. Dabei sollen auch Metalldetektoren eingesetzt worden sein. Drohnen flogen über das Gebiet. Offenbar wurden die Beamten fündig. Gelbe Signalhütchen im Gelände deuteten darauf hin.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Freiburg laufen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft zur Aufklärung der Todesumstände des Mannes. (sm)



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