Mann erschießt nahe Rom zwei spielende Kinder und alten Mann

In einem Ort nahe der italienischen Hauptstadt Rom hat ein Mann am Sonntag zwei spielende Kinder und einen alten Mann erschossen und anschließend anscheinend Suizid begangen. Bei den Opfern handele es sich um zwei Brüder im Alter von fünf und zehn Jahren sowie einen 84-Jährigen, wie der Bürgermeister von Ardea, Mario Savarese, mitteilte. Eine italienische Nachrichtenagentur schreibt von einem 74-Jährigen.

Nach den Schüssen auf die Kinder und den alten Mann verschanzte sich der mutmaßliche Schütze drei Stunden lang. Savarese sagte weiter, Einsatzkräfte hätten vergeblich versucht, ihn zum Aufgeben zu bringen. Als am Nachmittag ein Kommando der Gis Carabinieri das Haus betrat, hatte sich der Mann bereits mit derselben Pistole erschossen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa war der Angreifer der 35-jährige Andrea Pignani, der mit seiner Mutter seit 2019 in einer kleinen Villa wenige Meter vom Tatort des Dreifachmordes entfernt lebte.

Der arbeitslose Diplom-Ingenieur für Computertechnik sei vor einem Jahr einer gesundheitlichen Zwangsbehandlung unterzogen worden, weil er seine Mutter angegriffen hatte. Nach Angaben der Carabinieri hatte er das Haus seit fast einem Jahr nicht mehr verlassen.

Berichte italienischer Medien legten nahe, dass der Schütze unter psychischen Problemen litt. Er feuerte offenbar wahllos auf die in einem Park spielenden Jungen und einen vorbeifahrenden Radfahrer. (afp/nmc)