Cottbus: 31-Jähriger aus „rechter Szene“ erschossen – mehrere Täter flüchtig

In Cottbus ist ein Mann offenbar erschossen worden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 31-jährigen Deutschen.
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Notarzt mit Blaulicht.Foto: iStock
Epoch Times2. März 2020

In der Cottbusser Innenstadt ist ein Mann kurz nach 20:30 offenbar erschossen worden. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben am Sonntagabend in den Puschkin-Park gerufen, nachdem Zeugen dort Schüsse gehört und einen schwer verletzten Mann gefunden hatten. Bei dem Mann handle es sich um einen 31-jährigen Deutschen aus der Region, hieß es.

Nach „rbb“-Informationen gibt es nun Hinweise auf Verbindungen des Opfers ins Rocker- und Türstehermilieu. Der 31-Jährige soll Teil einer Mischszene aus teils gewaltbereiten Hooligans, Rockern und Neonazis gewesen sein, die in Cottbus ein kriminelles Netzwerk aufgebaut haben. Beim Opfer und anderen Mitgliedern des Netzwerkes soll laut „rbb“ die Polizei im April 2019 mehrere Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht haben.

Trotz Reanimationsversuchen sei er noch vor Ort verstorben, teilte die Polizei weiter mit. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Cottbus zum Tathergang dauerten am Montag an, wie ein Polizeisprecher sagte.

Noch in den Nachtstunden kamen Fährten- und Sprengstoffspürhunde zum Einsatz, um gemeinsam mit Kriminaltechnikern Beweismittel zu sichern. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern bis zur Stunde an.

Laut Staatsanwaltschaft sind die Täter noch auf der Flucht. Es gäbe aber inzwischen einige Hinweise von Zeugen, die Angaben zum Tathergang machen konnten und die zurzeit ausgewertet werden. Es werden dabei verschiedene Spuren verfolgt. Zum Beispiel, ob sein Tod mit einer Messerattacke zusammenhängt, die sich Samstagnacht in einem Cottbuser Lokal ereignet hat.

Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon äußerte gegenüber der „Lausitzer Rundschau“, dass man aus Zeugenaussagen wisse, dass es sich bei den Schüssen auf den Getöteten um mehrere Täter handele. (er/afp)



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