Marburg: Kleinbombenbastler verletzt – Vortäuschung eines Anschlags

Keiner wollte einen Anschlag auf ihn ausüben, da machte er es selbst.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/csh3d
Epoch Times24. April 2019

Nach eigenen Angaben handelte der Mann aus persönlichen und familiären Gründen.

Wie sich mittlerweile herausstellte, liegen der Explosion am vergangenen Donnerstag, 18. April, andere Umstände zugrunde, als der dabei Verletzte den Ermittlern zunächst weiss machen wollte.

An diesem Tag rückten Polizei und Feuerwehr zu einem Großeinsatz wegen einer vermuteten „Gefahrenlage“ aus, nachdem ein Postpaket in einem Firmenbüro in Marburg explodiert war. Im weiteren Verlauf wurde auch eine Postfiliale geräumt, weil die Firma dort ein Postfach hat.

Doch bei den Ermittlungen hätten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag, 23. April, Zweifel an der Darstellung des 34-Jährigen ergeben. Bei einer Vernehmung bei der Polizei habe er dann zugegeben, für den Vorfall selbst verantwortlich zu sein.

Demnach hatte es sich bei der Explosion des Pakets um einen Unfall gehandelt, als der Mann einen Anschlagsversuch auf sich vortäuschen wollte. Er gestand, die Bombenattrappe selbst gebastelt zu haben. Dabei löste er versehentlich die Detonation eines Behälters mit Feuerzeugbenzin aus.

Bereits zuvor hatte der 34-jährige Geschäftsführer mehrere andere angebliche Straftaten gegen sich bei der Polizei angezeigt, darunter Raub, Körperverletzung und Diebstahl. Auch diese waren ausgedacht, erklärten die Ermittler.

Gegen den Mann wird nun wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. (afp/sm)



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