Mehrere Verschüttete nach Explosion in Haus im Ostallgäu

Eine Explosion hat im Allgäu am Sonntag ein Wohnhaus komplett zerstört. Rettungskräfte bargen am Mittag eine schwer verletzte Frau. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von mindestens drei weiteren Verschütteten aus, darunter ein Mann und ein Kind.
Titelbild
Einsatzkräfte in den Trümmern des zerstörten Hauses im bayerischen Rettenbach.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Getty Images
Epoch Times19. Mai 2019

Bei einer Explosion in einem dreistöckigen Wohnhaus im Ostallgäu sind mehrere Bewohner verschüttet worden. Einsatzkräfte konnten am Sonntag zunächst eine Frau schwer verletzt aus den Trümmern des Hauses in Rettenbach am Auerberg bergen, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mitteilte. Vermisst wurden gegen Mittag noch ein Erwachsener und ein Kind, nach denen mit schwerem Gerät gesucht wurde.

Durch die Detonation aus noch ungeklärter Ursache stürzte das Dach des Hauses bis auf das Erdgeschoss herunter.

Zunächst hatte die Polizei befürchtet, dass bei der Explosion des dreistöckigen Gebäudes in Rettenbach am Auerberg sogar sieben Menschen verschüttet sein könnten – denn so viele Menschen waren in dem Haus gemeldet. Wie sich herausstellte, war jedoch eine vierköpfige Familie zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause.

Bilder von vor Ort zeigen nur noch einen Trümmerhaufen, wo zuvor das Haus gestanden haben soll. Ein angrenzendes Haus ist nach Angaben des Polizeisprechers vor Ort zumindest „teilbeschädigt“. Trümmer liegen verstreut auf der Straße.

Auch ein Auto, das vor dem Wohnhaus steht, ist mit Trümmern überhäuft und beschädigt. Zahlreiche Helfer von Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz sind vor Ort. Es komme auch ein Rettungshund zum Einsatz, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Helfer versuchten zunächst, das Dach des Hauses von dem Trümmerhaufen zu heben.

Insgesamt 15 Anwohner mussten die umliegenden Häuser verlassen. Ein Haus wurde schwer und ein weiteres leicht beschädigt. Mehrere davor geparkte Fahrzeuge wurden nach Angaben der Polizei Marktoberdorf zerstört.

Rund 150 Einsatzkräfte waren vor Ort, neben der Feuerwehr auch die Bergwacht, das Technische Hilfswerk, Rettungs- und Hilfskräfte sowie zahlreiche Polizeibeamte. Auch Suchhunde, drei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Zur Unglücksursache übernahm die Kriminalpolizei Kempten die Ermittlungen. (afp)



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