Missbrauchskomplex Münster: Tatverdächtiger stellt sich nach Fotofahndung

Titelbild
Polizei in Deutschland.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times23. Juni 2021

Nach einer Öffentlichkeitsfahndung mit Foto hat sich ein weiterer Tatverdächtiger im Missbrauchskomplex Münster gestellt. Der 37-jährige Mann aus Berlin wurde am Dienstagabend widerstandslos in der Hauptstadt festgenommen, wie die Polizei in Münster am Mittwoch (23. Juni) mitteilte. Die Ermittlungskommission im Missbrauchskomplex hatte am Morgen ein Bild des Tatverdächtigen veröffentlicht.

Der Tatverdächtige war laut Polizeiangaben auf mehreren beschlagnahmten Bild- und Videodateien zu sehen. Diese hätten „schwere sexuelle Missbrauchshandlungen“ an einem unbekannten männlichen Kleinkind gezeigt. Nach der Veröffentlichung des Fahndungsfotos seien bei der Polizei in Münster im Laufe des Tages knapp vier Dutzend Hinweise am Telefon und per Mail eingegangen.

Mehrere Hinweise hätten konkret darauf hingedeutet, dass es sich bei dem Gesuchten um den 37-jährigen Deutschen aus Berlin handeln könnte. Der Tatverdächtige habe sich „aufgrund des großen Fahndungsdrucks“ noch am selben Abend gemeinsam mit seinem Rechtsanwalt telefonisch bei der Polizei gestellt.

Der Komplex Münster ist eine von drei großen Missbrauchsserien, denen die Ermittler in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren auf die Spur kamen. Zuvor lösten bereits der jahrelang unentdeckt gebliebene Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde und der Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach bundesweit Entsetzen aus. Gegen mehrere Tatverdächtige laufen bereits Gerichtsverfahren. (afp)



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