Münster: Interkultureller Streit mit dem Messer ausgetragen – Todesdrohung und lebensgefährlicher Stich

Die Polizei hat bisher keinen Hinweis, worum es in dem Streit ging. Offenbar will niemand mit den Behörden darüber sprechen.
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Symbolbild.Foto: Lino Mirgeler/Archivbild/dpa
Epoch Times8. Juli 2019

Samstagabends, 6. Juli, an einem Imbissladen in Münster: Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Münster berichten, eskalierte ein zunächst verbaler Streit zwischen einem Marokkaner (25) und zwei anderen jungen Männern aus dem Libanon (21) und Syrien (21).

Vor der Lokalität am Berliner Platz geriet der Nordafrikaner mit den beiden anderen Männern in einen zunächst verbalen Streit, in dessen Verlauf der Marokkaner die beiden anderen Gäste beschimpfte und beleidigte. Als es dann zu Handgreiflichkeiten kam, schlug der Marokkaner dem Syrer die Faust ins Gesicht.

Weitere Gäste griffen ein und der 25-Jährige flüchtete. Doch bald schon kam er mit zwei Kumpanen als Verstärkung zurück. Erneut kam es zu einer Schlägerei.

Im Verlauf dieses Streits soll der Beschuldigte dann einmal mit einem Messer in den Bauch des 21-jährigen Libanesen gestochen und ihn dadurch lebensgefährlich verletzt haben.“

(Polizeibericht)

Anschließend flüchtete der Nordafrikaner, wurde aber kurz darauf von der Polizei in der Innenstadt festgenommen.

Zeugen berichteten, dass der Beschuldigte seinem Opfer kurz vor der Attacke mit dem Tod gedroht habe.“

(Julika Böhlendorf, Leiterin der Mordkommission)

Der 21-jährige Libanese kam lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus und wurde notoperiert. Nach Angaben von Polizeisprecherin Angela Lüttmann besteht derzeit keine Lebensgefahr mehr.

Gestern Mittag (7. Juli) wurde der Messerstecher auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.

Dieser erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Körperverletzung und ordnete Untersuchungshaft an.“

(Martin Botzenhardt, Oberstaatsanwalt)

Aussagen zur Tat machte der 25-Jährige bisher nicht. Das Motiv ist zunächst unklar. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. (sm)



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