Nach Schießerei mit sechs Toten: Erneut Schüsse in Rot am See gemeldet

In dem baden-württembergischen Ort Rot am See sind am Samstagvormittag erneut Schüsse gefallen. Ob ein Zusammenhang mit dem Familiendrama am Freitag besteht, war zunächst unklar.
Titelbild
Großeinsatz in Rot am See: Nach Polizeiangaben gibt es keinen Hinweis auf weitere Täter - es habe sich um einen Einzeltäter gehandelt.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Epoch Times25. Januar 2020

Nach der Schießerei am Freitag im baden-württembergischen Rot am See mit sechs Toten ist es dort erneut zu einem bewaffneten Zwischenfall gekommen.

„Gegen 10:45 Uhr wurden Schüsse in Rot am See gemeldet. Die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich ein Tatverdächtiger in einer Wohnung verschanzt“, teilte die Polizei Aalen am Samstagnachmittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Der Tatverdächtige konnte später von Einsatzkräften des SEK unverletzt festgenommen werden. Derzeit lägen keine Erkenntnisse über weitere Verletzte vor, so die Beamten weiter. Bei der Schießerei am Freitag hatte es sich offenbar um ein Familiendrama gehandelt.

Der 26-jährige Täter habe seinen Vater und seine Mutter erschossen sowie vier weitere Personen, sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag. Die verwandtschaftlichen Verhältnisse zu den weiteren Opfern seien noch unklar. Sie lebten zum Teil in dem Haus, in dem die Schüsse fielen, ebenso wie der Täter.

Insgesamt starben drei Männer im Alter von 36, 65 und 69 Jahren, sowie drei Frauen im Alter von 36, 56 und 62 Jahren. Darüber hinaus wurden zwei Personen schwer verletzt, eine davon lebensgefährlich. Tatwaffe war eine halbautomatische Kurzwaffe. Der Täter habe einen Waffenschein als Sportschütze und sei vorher nie polizeilich in Erscheinung getreten, hieß es. Angaben über sein Motiv machte er nicht. (dts/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion