Nach Polizistenmord: Zwei Tatverdächtige festgenommen

Zwei Polizisten wurden in der Nacht zum Montag durch Schüsse tödlich verletzt. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen. Eine halbe Stunde später meldete die Polizei die Festnahme eines zweiten Verdächtigen. Es sei unklar, ob es noch mehr Mittäter gab.
Titelbild
Polizeieinsatz in Kusel, nach dem Mord zweier Polizisten.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times31. Januar 2022

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizeibeamte im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Das teilte die Polizei am Nachmittag mit. Der 38-jährige Andreas S., von dem die Polizei am Nachmittag Fahndungsfotos veröffentlicht hatte, sei an seinem Auto im saarländischen Sulzbach in Gewahrsam genommen worden, hieß es.

Einen zweiten Tatverdächtigen wurde kurz danach gefasst. Der 32-Jährige habe sich „widerstandslos“ festnehmen lassen, teilte die Polizei am Montagabend mit. Spezialeinheiten der Polizei nahmen die beiden Männer getrennt voneinander fest, die ersten Erkenntnissen zufolge befreundet seien, wie das Polizeipräsidium des Saarlands am Abend mitteilte. Beide stünden unter dem Verdacht, an dem Tötungsdelikt beteiligt gewesen zu sein. Zu möglichen Motiven wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern.

Der SWR berichtete, dass zumindest der Zugriff auf Andreas S. ruhig verlaufen sei und es keine Waffengewalt gegeben habe. Laut weiterer Medienberichte kam die Polizei den beiden Männern auf die Spur, weil angeblich einer der beiden am Tatort Papiere zurückgelassen hatte. Im Rahmen der Ermittlungen habe sich herauskristallisiert, dass Sch. im saarländischen Spiesen-Elversberg wohnhaft sei, erklärte die Polizei.

„Zu viele Fragen offen“

Am Morgen waren bei einer Fahrzeugkontrolle in Rheinland-Pfalz zwei Polizisten erschossen worden. Am Nachmittag waren die Hintergründe der Tat immer noch unklar, wie ein Sprecher der Polizei Westpfalz in Kaiserslautern am Montag sagte. Noch immer seien „zu viele Fragen offen“, hieß es.

Die Tat ereignete sich laut Polizeiangaben gegen 4.20 Uhr auf der Kreisstraße 22 im Landkreis Kusel. Die 24-jährige Polizistin und ihr 29-jähriger Kollege waren demnach auf einer routinemäßigen Streifenfahrt. Über Funk hätten die beiden noch eine Fahrzeugkontrolle angemeldet. Ebenfalls über Funk hätten sie schließlich gemeldet, dass geschossen werde.

Als „Gerücht“ bezeichnete der Polizeisprecher Berichte, wonach die getöteten Polizisten im kontrollierten Fahrzeug getötetes Wild gefunden haben sollen. Dies könne er derzeit noch nicht bestätigen. Laut Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) wurden die beiden Beamten mit „größter Brutalität ermordet“. Er zeigte sich „sehr erschüttert“.

Polizei setzt Ermittlungen fort

Die „Bild“-Zeitung schreibt, die getötete 24-jährige Polizeianwärterin habe offenbar keine Möglichkeit gehabt, sich zu verteidigen: Ihre Pistole sei noch im Holster gewesen, als sie gefunden wurde. Ihr 29-jähriger Kollege habe hingegen das Magazin seiner Dienstwaffe leer geschossen. Der SWR berichtet, die beiden seien in einem Zivilfahrzeug, aber in voller Dienstkleidung unterwegs gewesen.

Bei der getöteten 24-Jährigen handelte es sich nach Angaben des Landesinnenministeriums um eine angehende Polizistin, die als Teil ihrer Ausbildung zur Kommissarin im praktischen Einsatz war. Innenminister Lewentz zeigte sich „sehr erschüttert“.

Die Beamten fahndeten mit Hochdruck nach dem 38-Jährigen. Im Einsatz waren auch Polizeihubschrauber, Personenspürhunde sowie Spezialkräfte der Polizei.

Die Polizei setze die Ermittlungen mit der Durchsuchung mehrerer „Objekte“ fort, hieß es.

„Die Tat ist entsetzlich“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich am Abend auf Twitter: „Was in Kusel passiert ist, bedrückt mich sehr.“ Er denke an die „vielen Polizisten, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um uns Bürgern zu schützen.“

„Die Tat ist entsetzlich“, schrieb die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im Onlinedienst Twitter. „Es bestürzt mich sehr, dass zwei junge Menschen im Dienst ihr Leben verloren haben.“ Ihre Gedanken seien bei den Angehörigen sowie den Kollegen der Opfer.

Saarlands Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) erklärte: „Die saarländische Polizei unterstützt die Dienststellen in Rheinland-Pfalz mit allen Mitteln bei der Aufklärung dieses furchtbaren Verbrechens.“ Als Ausdruck der Trauer und Solidarität würden die Flaggen im Saarland auf Halbmast gesetzt.

„Unabhängig von den Tatmotiven, zu denen man noch nichts sagen kann, ist klar, dass der Schutz unserer Polizisten unser aller Anliegen sein muss“, erklärte die neu gewählte Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang. (afp/dts/red)



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