Logo Epoch Times

Neubrandenburg: Zwangsräumung mit Polizei und Staatsschutz – Reichsbürger leisten Widerstand

13 Männer und Frauen im Alter von 30 bis 69 Jahren hielten die Polizei zwei Stunden von der Räumung eines Grundstücks ab.

top-article-image

Polizei.

Foto: iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Bei die Zwangsräumung eines Grundstücks am Neubrandeburger Kuhdamm in Mecklenburg-Vorpommern haben 13 Männer und Frauen der Reichsbürgerszene im Alter von 30 bis 69 Jahren gegenüber einer Gerichtsvollzieherin Widerstand geleistet.
Die Beamtin hatte bereits im Vorfeld Unterstützung durch die Polizei bekommen.

Zwei aggressive Männer

Die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, dass vor dem Grundstück fünf Personen gewartet hätten, von denen zwei Männer (50, 54) sofort aggressiv aufgetreten seien. Die übrigen acht Männer und Frauen verweigerten den Einsatzkräften den Zutritt zum Grundstück.
Gegen die Platzverweise gegen die beiden aggressiven Männer und der Einsatz von „einfacher körperlicher Gewalt“ reichten nach Angaben der Polizei nicht aus, um die Lage zu klären.
Gegen die beiden aggressiven Männer wurden Platzverrweise ausgesprochen, die nicht befolgt wurden. Als sie Widerstand leisteten wurde dieser „mittels einfacher körperlicher Gewalt gebrochen“.

Polizei und Staatsschutz vor Ort

Erst als insgesamt 30 Polizisten vor Ort zusammengezogen wurden, gaben die Personen nach rund zwei Stunden auf und ließen die Gerichtsvollzieherin gewähren. Als ihre Personalien aufgenommen wurden, präsentierte der 50-Jährige der Polizei ein Phantasiedokument – einen Führerschein des „Zweiten Deutschen Reichs“.
Wie der „Nordkurier“ dazu berichtet, soll es um die Räumung einer kleinen Tischlerei gegangen sein, die hier „seit Jahr und Tag ihr Gewerbe“ anbot, um das Gelände an die neuen Eigentümer zu übergeben. Der ehemalige Besitzer soll demnach der Reichsbürgerszene nahestehen.
Da man mit Widerstand und Unterstützer auf dem Gelände gerechnet hatte, waren neben der Gerichtsvollzieherin auch die drei Streifenwagen aus Neubrandenburg und ein Team des Staatschutzes angereist. (afp/sm)
 

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.