Nickerchen bei 140 Stundenkilometern: Tesla-Fahrer schlief beim Autopilot-Modus

Titelbild
En Tesla ist auf dem Freeway unterwegs.Foto: iStock
Epoch Times18. September 2020

Weil er ein Nickerchen hielt, während sein auf Autopilot gestellter Wagen gut 140 Stundenkilometer schnell auf der Autobahn fuhr, sind gegen einen Autofahrer in Kanada Ermittlungen eingeleitet worden. Der Mann müsse sich wegen gefährlichen Fahrens verantworten, teilten die Strafverfolgungsbehörden am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter mit. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen kanadischen Senders CBC handelte es sich um einen Elektrowagen von Tesla, der Fahrer ist demnach 20 Jahre alt.

Sein Wagen war den Angaben zufolge nahe der Stadt Ponoka in der Provinz Alberta mit mehr als 140 Stundenkilometern auf einem Autobahnabschnitt unterwegs, auf dem höchstens 110 km/h erlaubt sind. Beide Vordersitze hätten sich vollständig in der Liegeposition befunden und die Menschen darauf hätten offenbar geschlafen.

Darrin Turnbull von der örtlichen Polizei sagte auf CBC, der Vorfall mache ihn „sprachlos“. „Niemand schaute aus der Windschutzscheibe um zu sehen, wohin das Auto fuhr.“ Während seiner zwei Jahrzehnte währenden Karriere sei ihm so etwas noch nicht untergekommen – „aber natürlich gab es die Technologie noch nicht“, fügte der Beamte mit Blick auf selbstfahrende Autos hinzu.

Im Autopilot-Modus können Tesla-Fahrzeuge auf einer Straße selbstständig die Spur halten, beschleunigen und bremsen. Der Autopilot erfordert aber eine „aktive Überwachung durch den Fahrer“, wie Tesla auf seiner Website klarstellt. Der Präsident eines Vereins von Tesla-Besitzern in Kanada sagte CBC, im Internet kursierten allerdings Videos, wie die Tesla-Sicherheitssysteme gehackt und ausgetrickst werden könnten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion